Juan Amador kehrt der Sterneküche den Rücken zu
19. Juni 2015 18:00ÖSTERREICH (Wien) – Der Deutsche 3-Sterne-Koch Juan Amador hat sich entschieden, dass geplante Restaurant im ehemaligen Cabaret Renz nun doch nicht zu eröffnen. Er habe viel nachgedacht und aus privaten Gründen beschlossen, aus dem Drei-Sterne-Zirkus auszusteigen, teilte er Falstaff mit.
Wie wir bereits berichtet haben, wollte Juan Amador seinen Wohnsitz in die österreichische Hauptstadt verlegen und im zweiten Wiener Gemeindebezirk im Oktober ein Restaurant eröffnen, mit dem er die erste 3-Sterne-Wertung für Österreich erzielen wollte.

Er habe jedoch bei seinem letzten Asien-Aufenthalt viel nachgedacht und sei zu dem Schluss gekommen, dass er nach acht Jahren 3-Sterne-Küche nun etwas anderes machen möchte. „Was soll ich da noch drauflegen“, habe er sich gefragt und deshalb die Entscheidung getroffen, der Sterne-Küche den Rücken zuzukehren, wie er dem Online-Magazin Falstaff mitteilte.
Was nun mit dem im Umbau befindlichen Renz geschehen soll, ist noch nicht geklärt. Amador betonte, dass er zwar in Wien bleiben möchte und hier etwas neues, ganz anderes aufbauen möchte, jedoch nicht im Renz. „Ich will Gäste glücklich machen und am Ende des Tages soll auch etwas überbleiben“, erklärt der 47-jährige seine weiteren Pläne.
Er wolle nun auch an seine Familie denken und Freunde nicht durch seine Besessenheit zurückweisen. Ausserdem hat der Sternekoch bereits diverse internationale Engagements, die die Bindung an ein einzelnes Restaurant recht kompliziert machen würden. So ist er nach wie vor für das Sra Bua by Juan Amador im Kempinski Hotel Frankfurt zuständig, dass er erst vorletztes Jahr eröffnet hat.
Ausserdem öffnete letzte Woche das Alma by Juan Amador in Singapur seine Pforten – ein Restaurant, dass Tradition und Evolution zu seinen Eckpfeilern macht und hochwertige Tapas-Küche mit kreativen modernen und traditionellen Elementen verbindet. In Asien ist man bereits auf der Suche nach weiteren Standorten, an denen man das „Alma“-Konzept umsetzen könnte und hat dabei Tokio oder Hongkong im Visier.
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