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Schuhbeck wird Alleinherrscher am Platzl

6. Januar 2017 20:19

DEUTSCHLAND (München) – Alfons Schuhbeck ist bekannt als Sterne- und Fernsehkoch und ist auch ein erfolgreicher Gastrounternehmer. Jetzt hat er sein Reich rund um das Münchner Hofbräuhaus um ein neues Gourmet-Restaurant erweitert. In Dresden dagegen schliesst er einen Laden.

Von Ruth Preywisch

Schuhbecks Orlando - direkt daneben hat der Fernsehkoch ein weiteres Restaurant eröffnet
Schuhbecks Orlando – direkt daneben hat der Fernsehkoch ein weiteres Restaurant eröffnet

Mit der Übernahme des ehemaligen Spitzenrestaurants „Boettners“ hat Schuhbeck den Platzl in München fest in der Hand. Rund um das Hofbräuhaus befinden sich schon seine Südtiroler Stuben, Schuhbecks Eissalon, sein Gewürzladen, sein Tee- und Schokoladen-Geschäft, seine Kochschule und das Orlando, eine Mischung aus Restaurant und Bar. Direkt daneben eröffnete der umtriebige Koch jetzt das neue „Schuhbecks Fine Dining“.

Mit dem Lokal will er neue Wege beschreiten und sich weiter als Sternekoch beweisen. In der Südtiroler Stuben mit ihren 200 Sitzplätzen ist der Stern schwer zu halten, es fehlt laut Schuhbeck schon an geeigneten Personal um das Restaurant auf hohem Niveau zu betreiben.

Das „Schubecks Fine Dining“ dagegen wird nur 35 Sitzplätze haben. Und es gehörte schon unter dem Namen Boettners seit über 100 Jahren zu den besten Adressen Münchens – nicht zuletzt wegen der feinen Hummergerichte, die hier serviert wurden.

Für die Neueröffnung wurde jetzt die Küche erneuert und auch im Innenraum hat Schuhbeck umdekoriert. Als Küchenchef hat er den 25-jährigen Maurice Kriegs engagiert. Schuhbeck selbst hat ihn ausgebildet, danach kochte er sechs Jahre lang unter dem Drei-Sterne-Koch Christian Bau im Restaurant Victor’s Fine Dining des Schlosshotels Berg. Dort hat er einiges über französische Küche gelernt, die Bau elegant mit der japanischen kombiniert.

Und so findet man auch im Schubecks Fine Dining eher asiatisch angehauchte Fischgerichte auf der Karte als bayerische Spezialitäten. Die soll es künftig vermehrt in den Südtiroler Stuben geben, der Schuhbeck auch ein neues gastronomisches Konzept geben will. Pizza, Pasta und original bayerische Küche stehen dann auf dem Programm.

Doch für Schuhbeck ist damit noch lange nicht Schluss. Neben den bereits bestehenden Läden plant er noch die Eröffnung eines Ladens, in dem ausschliesslich Müsli-Mischungen über die Theke gehen. Nach einem kurzen Ausflug nach Dresden, wo sein Gewürzladen schon nach einem Jahr wieder geschlossen ist, steht der Standort schon fest. Schuhbeck konzentriert sich ganz auf München und gibt den „Platzl-Hirsch“, wie einige schon schmunzeln. Der neue Müsli-Laden jedenfalls liegt gegenüber der neuen Aussenfläche der Südtiroler Stuben.

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