eco.festival: Fokus auf nachhaltiger Ernährung
24. Mai 2016 15:26SCHWEIZ (Basel) – Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ernährung hängen eng zusammen und stehen nicht erst seit der Expo 2015 im Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Vom 27. bis 29. Mai dreht sich auch auf dem eco.festival in Basel alles um diese Themen.
Von Ruth Preywisch

Mit einem abwechslungsreichen Programm wollen die Organisatoren die Bürger sensibilisieren und informieren. Das Thema Ernährung und Nachhaltigkeit hat in diesem Jahr einen besonderen Stellenwert, denn der im Rahmen des Festivals am 27. Mai stattfindende eco.naturkongress im Schauspielhaus Basel widmet sich dem globalen Ernährungssystem – und der Rolle der Schweiz darin.
Auf dem Gelände des eco.festivals rund um den Barfüsser- und den Theaterplatz warten kulinarische Genüsse, innovative Ideen, nachhaltige Produkte und ein musikalisches Programm auf die Besucher. Mehrere Sonderausstellungen rücken ganz unterschiedliche Themen in den Fokus. Für Food-Interessierte spannend ist vor allem die Tischaktion „Helvetas – Wir essen die Welt“.
Nachhaltigkeitsaspekte die mit dem Konsum von Nahrungsmitteln verbunden sind stehen werden anschaulich vermittelt. In der Ausstellung „Der Tisch ist gedeckt“ können Besucher mehr über das urbane Ernährungssystem von Basel und den Milan Urban Food Policy Pact erfahren. Als Höhepunkt des Festivals wird der Schweizer Nachhaltigkeitspreis verliehen. Damit werden Personen und Organisatoren geehrt, die mit herausragenden Leistungen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Schweiz beitragen.
Auf dem eco.naturkongress am 27. Mai dreht sich dann wirklich alles um das Thema Ernährung und Nahrungsknappheit, das nicht erst seit der Expo 2015 in aller Munde ist. Das Forum geht vor allem auch der Frage nach, inwieweit die Schweiz einen Beitrag zur Ernährung von 9 Milliarden Menschen leisten kann und ob Schweizer Unternehmen ein Vorbild in puncto nachhaltiger Produktion sein können.
Top-Speaker wie Hans-Rudolf Herren (Biovision), Nyagoy Nyong’o (Direktorin Fairtrade Africa), Urs Niggli (FiBL) werden das Thema aus Forschungs- und NGO-Sicht präsentieren. Vertreter der global agierenden Schweizer Grosskonzerne Syngenta, Barry Callebout und Nestlé werden Stellung beziehen zu ihrer Rolle im Thema Welternährung. Auch die anstehenden Volksinitiativen zum Thema Ernährung werden am Kongress kritisch hinterfragt und ihre Auswirkungen auf die Umwelt in der Schweiz und auf Produzenten in Ländern des Südens werden beleuchtet.
Schlüsselorganisationen wie das Bundesamt für Umwelt, das World Food System Center der ETH oder der WWF Schweiz bieten Workshops für eine Vertiefung der Themen an. Start-Ups und Initiativen aus dem Ernährungsbereich haben in der Mittagspause die Möglichkeit, sich bei Open-Mic-Präsentationen dem Publikum zu stellen. Die Veranstalter erwarten rund 500 Entscheidungsträgerinnen und Fachleute aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, NGOs, Verbänden und Medien und versprechen den Besuchern einen breiten Überblick und vielseitige Diskussionen zum Thema.
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