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Limette

Limette
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Limette

Die Limette gehört zu den Zitrusfrüchten und wird oft als die kleine Schwester der Zitrone bezeichnet. Sie hat, je nach Sorte, eine grüne bis gelbe Farbe und ist gewöhnlich etwas kleiner im Durchmesser, als eine Zitrone. Ähnlichkeiten finden sich auch in Bezug auf den Geschmack. So schmeckt das Fruchtfleisch der Limette extrem sauer, hat jedoch eine würzigere Note im Vergleich zur Zitrone. Auch deswegen empfiehlt sich ein Einsatz in der Küche bei vielen Rezepten. Gerade in der Karibik und in der mexikanischen Küche wird gerne auf die Limette als Zutat zurückgegriffen.

Herkunft und Sorten

Ursprünglich kommt die Limette aus Malaysia, wo sie bereits seit mehreren tausend Jahren kultiviert wurde. Inzwischen werden die verschiedenen Sorten aber in nahezu allen tropennahen Gebieten der Welt angebaut. Außerhalb dieser Breitengrade ist die Kultivierung der Limette jedoch nicht in der freien Natur möglich, da sie von einem sehr warmen Klima abhängig ist und auch auf die notwendige Feuchtigkeit nicht verzichten kann. Eine Ausnahme bildet die Australische Wüstenlimette, die mehrere Monate ohne Regen überleben kann. In deutschen Läden ist diese Sorte aber kaum zu finden, so dass sie in der europäischen Küche keine Berücksichtigung findet.

Die mexikanische Variante der Limette ist die sogenannte Echte Limette. Reif hat sie eine gelbe Farbe und in ihrem Inneren finden sich zahlreiche Samen wieder. Im Fachhandel kann sie auch in Deutschland bezogen werden. Im Regelfall findet man in deutschen Supermärkten ganzjährig die Persische Limette. Hierbei handelt es sich um eine immergrüne Frucht, die keine Samen hat. Der Name der Sorte täuscht darüber hinweg, dass sie in tropennahen Breitengraden quer um den Globus angebaut wird.

Natürlich gibt es noch viele weitere Sorten der Limette. In der Küche relevant ist, außer den genannten, jedoch nur noch die Kaffernlimette. Im südostasiatischen Raum wird sie in vielen Gerichten eingesetzt. Zur Herstellung von Erfrischungsgetränken eignet sie sich aufgrund der Armut an Saft allerdings nicht.

Inhaltsstoffe

Die Limette unterstützt eine Vitamin C reiche Ernährung. Vielerorts herrscht jedoch der Irrglaube vor, nach dem die Limette über mehr Vitamin C als die Zitrone verfügt. Der tatsächliche Gehalt hängt zwar von der jeweiligen Sorte und dem Reifegrad ab, die Behauptung kann aber in Gänze zurückgewiesen werden. Tatsächlich ist der Gehalt der Zitrone rund um ein Viertel höher.

Das mussten die Matrosen der britischen Seefahrt im 18. Jahrhundert zu spüren bekommen. Regelmäßig bekamen sie ein Glas frischen Zitronensaft, wodurch die Mangelerscheinung Skorbut unterbunden wurde. Nachdem auch Kostengründen auf die Limette umgestellt wurde, brach die Krankheit erneut aus.

Dafür enthält die Limette aber viele andere wertvolle Inhaltsstoffe. So ist sie reich an ätherischen Ölen, Mineralstoffen, Zink, Eisen und den Vitaminen A und E. Folsäure ist ebenso in nennenswerten Mengen vertreten. Der Einsatz in der Küche ist also auch aus gesundheitlicher Sicht zu empfehlen. Geschmacklich spricht die Zitrusfrucht ohnehin für sich.

Einkauf und Lagerung

In nahezu jedem deutschen Supermarkt findet man die Persische Limette. Beim Kauf kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man zu den hellgrünen und festen Früchten greift. Sollten sie bereits eine dunkelgrüne Farbe angenommen haben, sind sie meist überreif. In diesen Fällen ist vom Kauf abzuraten.

Limetten aus dem Supermarkt sind in der Regel behandelt. Wenn also die Schale bei einem Rezept eingesetzt werden soll, sollte zur Bio-Limette gegriffen werden, die in gut sortierten Bio-Läden zu finden ist. Auch beim Kauf von Kaffirlimetten spielt die Farbe eine wichtige Rolle. Eine grüngelbe Färbung spricht für den idealen Zeitpunkt für den Einkauf. Dunkelgelbe Exemplare haben ihre besten Tage schon hinter sich. Wer auf diese Sorte zurückgreifen will, ist ebenfalls in vielen Bio-Läden erfolgreich. Auch asiatische Lebensmittelläden führen die fernöstliche Kochzutat.

Die Lagerung aller Limettensorten ist relativ unkompliziert. Ist es jedoch zu warm, trocknet sie sehr schnell aus, was auf ihre besonders dünne Schale zurückzuführen ist. Bei Temperaturen von unter 10 Grad Celsius kann sie jedoch problemfrei drei Wochen aufbewahrt werden.

Verwendung

Ganz egal, ob das Fruchtfleisch der Limette, die Schale, oder nur der Saft verwendet werden soll, ein Abwaschen mit warmem Wasser ist auf jeden Fall unbedingt nötig. Dabei ist es auch egal, ob es sich um Bio-Limetten, oder behandelte Limetten aus dem Supermarkt handelt. Im Regelfall werden Limetten nämlich direkt nach der Ernte gewaschen, wodurch ihre natürliche Schutzschicht entfernt wird. Im Anschluss wird ein Wachs aufgetragen, das den Nachreifeprozess der Limette hemmt, so dass sie länger haltbar ist. Das trifft auch dann zu, wenn die Frucht als unbehandelt deklariert wird. Mit diesem Hinweis kann man sich allerdings sicher sein, das Konservierungsstoffe und Pestizide nicht eingesetzt wurden.

Nach dem Abwaschen kann die Schale von Bio-Limetten unbedenklich zum Backen und Kochen eingesetzt werden. Neben den üblichen Verwendungsweisen des Limettensaftes in Cocktails, kann auch der Einsatz in Wok-Gerichten empfohlen werden. Hier wird die natürliche Säure als besonders schmackhaft empfunden und bietet eine ideale Grundlage, um ein süß-säuerliches Gericht zu kreieren.

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