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Saisonale Küche – Was kommt wann in den Topf?

Saisonale Küche – Was kommt wann in den Topf?
Copyright iStockphoto @Marlee90

Die meisten Obst- und Gemüsesorten gibt es als Importware mittlerweile ganzjährig. Wer jedoch Wert auf saisonale Ware legt, der sollte wissen, was wann aus heimischem Anbau stammt. Denn jede Jahreszeit hat ihre kulinarischen Highlights…

Sie ist viel gepriesen, die saisonale Küche. Jedoch bieten Supermärkte und Händler zahlreiche Obst- und Gemüsesorten mittlerweile ganzjährig an – als Importware, die oft über Tausende von Kilometern verschifft oder eingeflogen wird. Das geht zum einen zu Lasten der Umwelt, zum anderen leidet die Qualität der Ware. Denn viele Sorten werden in den Anbauländern unreif geerntet, damit sie nicht verdorben in unseren Märkten ankommen.

Das sieht zwar hübsch aus, doch viele Obst- und Gemüsesorten reifen nicht mehr nach, sobald sie geerntet wurden. Verbraucher, die dem vorbeugen wollen, sollten zum einen möglichst regional kaufen und zum anderen immer die Saison im Auge behalten. Denn jede Jahreszeit hat ihre spezifischen Obst- und Gemüsesorten, die dann frisch vom Feld kommen und besonders gut schmecken.

Zartes und frisches Gemüse im Frühling

Der Frühling ist die Zeit der Frische: Nach deftigen Gerichten im Winter lockt das Frühjahr mit zarten Genüssen wie Spargel oder Bärlauch. Hier gilt es schnell zu sein, denn die Saison ist kurz. Spargel aus heimischem Anbau bekommt man, je nach Wetterlage, ab Ende März bis Mitte April. Beendet ist die Spargelsaison ganz offiziell am 24. Juni, dem Johannistag.

Noch kürzer dauert der Genuss von Bärlauch, denn er wächst nur zwischen März und Mai. Wer Bärlauch selber sammeln möchte, sollte darauf achten, dass er in einigen Regionen auf der Roten Liste steht. Zudem besteht Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen, die dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich sehen, jedoch äußerst giftig sind.

Das dritte kulinarische Highlight des Frühjahrs ist der Rhabarber – übrigens ein Gemüse, kein Obst. Seine Saison beginnt Ende April und endet – genau wie der Spargel – am Johannistag.

Endlose Auswahl während der Sommermonate

Mit dem Sommer beginnt die Zeit des kulinarischen Überflusses. Ob Tomaten, Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Eisbergsalat, Spinat, Blaubeeren, Erdbeeren, Kirschen oder Pflaumen – in den Monaten von Juni bis September kann man sich vor frischem Obst und Gemüse aus heimischem Anbau kaum retten.

Und den Zubereitungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt: Gemüse vom Grill, als leichter Auflauf oder auch mal als Sommersalat zubereitet, Obst als Dessert, als Eis, als Torte, als Salat oder einfach nur so. Zudem lassen sich viele der frischen Obst- und Gemüsesorten nun wunderbar zu Marmeladen oder Relishes einkochen und zaubern so auch im tiefsten Winter noch ein Stückchen Sommer auf den Tisch.

Frisch vom Feld im goldenen Herbst

Möhren, Lauch/Porree, Schwarzwurzeln, Feldsalat, Äpfel, Quitten – die Liste der kulinarischen Seite des Herbstes ist lang. Absolut untrennbar mit der Jahreszeit verbunden ist der Kürbis, eine Frucht(!), die so vielseitig einsetzbar ist, wie kaum eine andere. Das Fruchtfleisch lässt sich kochen, grillen, braten und backen, lässt sich zu Suppen, Saucen, Salaten, Brot, Gebäck, Desserts oder Marmeladen verarbeiten. Und der geschnitzte Kürbis zu Halloween ist natürlich ein absoluter Klassiker.

Der Winter punktet mit deftigen Speisen

Der Winter hat besonders in Sachen Gemüse mehr zu bieten, als man zunächst annimmt. Er ist die Zeit der deftigen Gemüse, die sich wunderbar zu wärmenden Eintöpfen verarbeiten lassen. Grün-, Rot- und Rosenkohl haben nun ebenso Saison wie Pastinaken, Steckrüben oder Knollensellerie. Und selbst einige Obstsorten wie Äpfel und zum Teil auch Quitten trotzen zumindest noch den ersten Monaten der kalten Jahreszeit.

Über die Autorin

Jeannine Linnepe ist redaktionell seit Jahren in der Außer-Haus-Branche aktiv, unter anderem als Stammautorin der Ausgehführer „Bochum geht aus!“ und „Dortmund geht aus!“.

Neben guten Hotels und Restaurants, welche die freie Journalistin regelmäßig testet und bewertet, gelten ihre besonderen Vorlieben vor allem dem Reisen und der Whiskyszene.

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