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Küchenausrüstung – Für jedes Essen der passende Topf

Küchenausrüstung – Für jedes Essen der passende Topf
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von Athena Tsatsamba Welsch

Unzählige Töpfe sind in einem Privathaushalt nicht notwendig. Eine gute Auswahl sollte jedoch vorhanden sein. Denn nicht jeder Topf eignet sich für die Zubereitung von jedem Gericht. Das Gelingen vieler Speisen hängt massgeblich vom entsprechenden Kochgeschirr ab.

„Viele Köche verderben den Brei“, heisst es in einem bekannten Sprichwort. Jeder bereitet ein Essen anders zu, gibt den Speisen eine individuelle Note. Schon bei der Zubereitung eines simplen Spiegeleis gehen die Wünsche auseinander. Es ist reine Geschmacksache, ob und wie flüssig das Eigelb sein soll. Je nach gewünschter Festigkeit des Eigelbs wird das Spiegelei kürzer oder etwas länger gebraten. Doch in einem Punkt sind sich alle einig – das Spiegelei sollte unversehrt auf dem Teller serviert werden. Besonders ärgerlich ist es, wenn das Ei beim Herausnehmen aus der Pfanne am Boden kleben bleibt.

Beim Kochen kommt es also nicht nur auf die entsprechende Zubereitung an, wie z. B. der richtigen Temperatur, der angemessenen Dauer und der gewünschten Würze – auch das richtige Werkzeug trägt massgeblich zum Gelingen einer Speise bei. Ob ein Gericht gelingt, hängt vor allem vom entsprechenden Kochgeschirr ab. Es ist daher hilfreich zu wissen, welcher Topf für welches Essen verwendet werden kann.

Der richtige Topf für den entsprechenden Herd

Eine Vielzahl an Töpfen ist in einem Privathaushalt nicht unbedingt notwendig, eine gute Auswahl sollte allerdings schon vorhanden sein. Denn nicht jeder Topf eignet sich für die Zubereitung von jedem Gericht. Es gibt Töpfe, Pfannen und Bräter aus ganz unterschiedlichen Materialien, wie u. a. aus Edelstahl, Gusseisen oder Kupfer. Je nach zu kochender Speise ist es ratsam, den richtigen Topf auszuwählen.

Die Wahl des Topfes hängt nicht nur vom jeweiligen Gericht, sondern auch vom entsprechenden Herd ab. Wer ein Cerankochfeld oder einen Elektroherd hat, sollte darauf achten, dass der Topfboden möglichst eben ist, damit die Wärme einheitlich innerhalb des Topfes geleitet wird und die Gerichte auch gleichmässig gar werden.

Der Boden von Kupfertöpfen ist beispielsweise nicht so eben wie der von Edelstahltöpfen. Kupfertöpfe eignen sich für das Kochen auf Gasherden, wobei auch Kochgeschirr aus Edelstahl verwendet werden kann. Bei Gasherden ist jedoch zu beachten, dass der Topf gross genug ist, damit die Flamme nicht entlang des Topfrandes aufsteigt.

Etwas eingeschränkter in der Auswahl des entsprechenden Kochgeschirrs sind alle, die einen Induktionsherd haben. Auf einem Induktionsherd können nur Töpfe mit einem magnetischen Boden verwendet werden. In der Regel können Töpfe aus Stahlemaille und Gusseisen benutzt werden sowie Spezial-Edelstahltöpfe. Jeder kann selbst herauszufinden, ob ein Topf für einen Induktionsherd geeignet ist, indem ein Magnet am Topfboden gehalten wird. Wenn dieser dort haften bleibt, kann der Topf auf einem Induktionskochfeld verwendet werden.

Auch die Griffe sind für ein unbeschwertes Kochen entscheidend. Sie sollten stabil sein und nicht zu heiss werden, damit sich die Köchin oder der Koch beim Anfassen des Topfes oder beim Hochheben des Deckels nicht verbrennt.

Die richtige Wahl des Kochgeschirrs

Die Grösse und die Beschichtung von Töpfen und Pfannen wirken sich auf die Zubereitungszeit und die Konsistenz des Essens aus. In einer gut ausgestatteten Küche sollten ein hoher Kochtopf, ein mittlerer Kochtopf, ein flacher Fleischtopf, eine Stielkasserolle, ein Bräter und ein Römertopf sowie ein bis zwei Pfannen nicht fehlen. Doch welcher Topf und welche Pfanne eignen sich für welches Essen?

Beschichtete Pfannen

Eine beschichtete Pfanne wird für Gerichte verwendet, die bei mittlerer Temperatur zubereitet werden. Lebensmittel brennen durch die Beschichtung nicht so leicht an, zudem wird weniger Fett für die Zubereitung von Spiegeleiern, Pfannkuchen oder Fisch benötigt. Da eine Beschichtung z. B. mit Teflon besonders empfindlich ist, sollten keine metallischen Gegenstände zum Rühren, Wenden und Herausnehmen der Speisen benutzt werden. Ist die Beschichtung beschädigt, sollte die Pfanne entsorgt werden. Weniger empfindlich für Kratzer sind Pfannen mit einer Keramik- oder Emaillebeschichtung.

Unbeschichtete Pfannen

Zum scharfen, schnellen und knusprigen Anbraten von Fleisch, wie z. B. Steaks eignen sich unbeschichtete Pfannen. Aus welchem Material eine Bratpfanne verwendet wird, ob aus Kupfer, Edelstahl oder Gusseisen, hängt aber auch von dem jeweiligen Herd ab.

Stielkasserolle

Für das Zubereiten von Saucen oder Puddings wird die Stielkasserolle verwendet. Mit einer Hand kann man bequem rühren und mit der anderen Hand die Kasserolle am Stiel greifen und diese gegebenenfalls vom Herd nehmen. Auch für das Aufwärmen von kleineren Speiseresten eignet sich die Stielkasserolle.

Suppentopf

Dieser hohe Topf eignet sich für die Zubereitung grösserer Mengen. Für die Zubereitung von Kartoffeln, Nudeln, Eintöpfen und Suppen darf ein hoher Kochtopf mit einem Durchmesser von ungefähr 24 cm und einem Fassungsvermögen von mindestens 5 Litern in keiner Küche fehlen.

Gemüsetopf

Mit einem Fassungsvermögen von etwa 3 Litern hat sich dieser Topf besonders gut zum Blanchieren von grösseren Gemüsesorten wie z. B. Brokkoli oder Blumenkohl bewährt.

Fleischtopf

Je nach gewünschter Menge eignet sich ein flacher Fleischtopf zum Kochen von Fleischgerichten, wie z. B. Gulasch, aber auch zum Zubereiten von Reis, Kartoffeln und kleinerem Gemüse.

Bräter

Ein Bratentopf hat eine grössere Grundfläche als ein Kochtopf und ist häufig oval oder rechteckig geformt, es gibt aber auch runde Modelle. Ein Bräter wird zum Braten und Schmoren von Fleisch auf dem Herd und im Backofen verwendet. Nach dem scharfen Anbraten wird das Fleisch mit Flüssigkeit abgelöscht und gart anschliessend mit geschlossenem Deckel bei niedriger bis mittlerer Temperatur weiter.

Römertopf

Für die Zubereitung von Rinder- oder Schweinebraten eignet sich auch der so genannte Römertopf. Vor jedem Gebrauch wird der Tontopf etwa 10 Minuten in kaltes Wasser gelegt, bis sich der Ton mit Wasser vollsaugt und dunkelrot verfärbt. Der Römertopf gibt die gespeicherte Flüssigkeit beim Garen im Ofen gleichmässig ab. Das Bratgut kann jedoch nicht wie bei einem klassischen Bräter auf dem Herd angebraten werden. Wer das Fleisch kross bevorzugt, sollte ca. 20 Minuten vor Ende der Garzeit den Deckel entfernen und das Fleisch mehrmals wenden.

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