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Gluten, Laktose & Co – Sorgenfrei genießen

Gluten, Laktose & Co – Sorgenfrei genießen
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Immer mehr Menschen leider unter Lebensmittelunverträglichkeiten. Welche Lebensmittel sollte man wann meiden und wie gelingt trotzdem eine ausgewogene und genussvolle Ernährung?

Der Teufel steckt bei der Ernährung im Detail. Oft sind es nur geringe Bestandteile der täglichen Nahrung, die doch so vielen Menschen große gesundheitliche Probleme bereiten. Einer dieser Genuss-Spielverderber ist Gluten, ein Klebeeiweiß, das in einigen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Hafer oder Grünkern steckt. Diese werden zu vielen leckeren Lebensmitteln verarbeitet, in denen Gluten steckt, beispielsweise Brot, Müsli, Teigwaren, Pizza, Nudeln, Keksen, Eiswaffeln und Bier, um nur einige zu nennen.

Doch es gibt Abhilfe in Form von Getreide- und Pseudogetreidesorten, die von Natur aus glutenfrei sind, unter anderem Reis, Mais, Buchweizen, Hirse oder Quinoa. Daraus lassen sich zahlreiche glutenfreie Back- und Teigwaren herstellen, die man sorgenfrei genießen kann. Da auch etliche Fertigprodukte Gluten enthalten, sind die meisten Hersteller dazu übergegangen, ihre glutenfreien Produkte besonders zu kennzeichnen.

Die richtige Milch macht’s

Eine vergleichbare Kennzeichnung gibt es für laktosefreie Lebensmittel. Laktose ist ein natürlicher Zucker, der in Milch und Milchprodukten enthalten ist. Menschen mit Laktoseintoleranz leiden unter einem Mangel des Enzyms Laktase, das die Laktose aufspaltet. Mit einer Ernährungsumstellung lässt sich der Laktoseintoleranz recht gut begegnen. Dabei tauchen allerdings zwei Probleme auf. Zum einen neigen Laktoseallergiker dazu, alle Milchprodukte von ihrem Ernährungsplan zu streichen. Zum anderen ist Laktose in zahlreichen Produkten enthalten, bei denen man es nicht unbedingt vermutet. Dazu zählen Backwaren, Süßigkeiten, Fertigprodukte wie Kartoffelpüree, Gewürzmischungen, Wurstwaren oder Medikamente.

Ein totaler Verzicht auf Milch und Milchprodukte kann zu Mangelerscheinungen führen und ist nicht notwendig. Denn viele Milchprodukte enthalten von Natur aus wenig Laktose, beispielsweise Butter oder Käsesorten wie Camembert, Gouda, Feta und Parmesan. Zudem bieten Reformhäuser und zahlreiche Supermärkte mittlerweile eine große Auswahl an laktosefreien Produkten an.

Obst und Wein, das lass sein?

Obst ist gesund und sollte im Idealfall mehrmals am Tag auf dem Speiseplan stehen. Es enthält jedoch den Fruchtzucker Fruktose, der ihm seine natürliche Süße verleiht. Jeder Mensch verträgt diesen nur in Maßen, aber bei rund einem Drittel der Bevölkerung kommt es schon bei kleinen Mengen zu Beschwerden. Das ist aber kein Grund, komplett zu verzichten, denn nicht alle Obstsorten enthalten gleich viel Fruktose.

Zu den Lebensmitteln, mit denen man bei einer Unverträglichkeit sparsam umgehen sollte, gehören unter anderem Äpfel, Birnen, Mangos oder Trockenfrüchte, aber auch Obst- und Gemüsesäfte. Da Haushaltszucker zu gleichen Teilen aus Trauben- und Fruchtzucker besteht, sollte man auch um Süßigkeiten möglichst einen Bogen machen. Gut verträglich sind hingegen Bananen, Aprikosen und Beeren.

Viele Menschen haben ein Problem mit dem Abbau von Histaminen. Ob es sich dabei um eine Unverträglichkeit handelt oder dieser Prozess bei einigen Menschen einfach langsamer von Statten, ist noch nicht geklärt. Histamin steckt beispielsweise in gereiften Käsesorten, in Rotwein, Salami oder Fischkonserven. Ob jedoch nur diese Lebensmittel zu Beschwerden führen, ist unklar, denn es gibt auch Lebensmittel, die selbst kein Histamin enthalten, im Körper aber dennoch dessen Abbau behindern.

Für alle Betroffenen der hier aufgeführten und weiterer Unverträglichkeiten gilt es, grundsätzlich einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann die genaue Ursache diagnostizieren und ihnen helfen, die Ernährung entsprechend anzupassen, ohne auf gesunde und leckere Lebensmittel verzichten zu müssen.

Über die Autorin

Jeannine Linnepe ist redaktionell seit Jahren in der Außer-Haus-Branche aktiv, unter anderem als Stammautorin der Ausgehführer „Bochum geht aus!“ und „Dortmund geht aus!“.

Neben guten Hotels und Restaurants, welche die freie Journalistin regelmäßig testet und bewertet, gelten ihre besonderen Vorlieben vor allem dem Reisen und der Whiskyszene.

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