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Die Besten Salatideen für den Grillabend

Die Besten Salatideen für den Grillabend
Copyright iStockphoto ©4kodiak

Salate gehören zum Grillieren wie der Schiedsrichter zum Fussball. Über den sagt man ja, er sei am besten, wenn er während des Spiels unauffällig bleibt. Für Beilagensalate gilt das allerdings nicht. Ganz gleich, ob simpel oder extravagant, ein Salat sollte das Grillgut immer verfeinern.

Um der Hauptsache, um die es beim Grillen geht, nämlich dem Fleisch, nicht das Wasser abzugraben, hatten Salate eine ganze Zeit lang an Grillabenden fast einzig und allein den Zweck, als Tischdekoration zu dienen. Gut, essbar sollten sie schon auch sein, ja, aber eben bitte nicht zu ausgefallen, nicht zu viel Eigengeschmack.

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Tempora mutantur. Aber nicht nur die Zeiten ändern sich, sondern auch die Geschmäcker, und diesen beiden Tatsachen ist es zu verdanken, dass Salat heute als gleichrangige Beilage zu gegrilltem Fleisch und Fisch gilt. Klar, nicht jedes Grünzeug passt zu jeder Art Grillgut. Deswegen präsentieren wir Ihnen auf dieser Seite ein paar Salatideen und verraten, zu welchen Grillgerichten diese am besten passen.

Bewährt und lecker

Es müssen ja nicht immer nur Salate mit Bohnen oder Kartoffeln sein. Noch raffinierter wird der Salat nämlich dann, wenn sich diese beiden Gewächse vereinen. Ob Bohnenhülsen, Kidneybohnen oder Saubohnen, alles passt. Etwas Rucola und gebratene Speckwürfel verfeinern den Salat und hübschen ihn optisch auf, am Schluss kommt noch etwas frische Petersilie obendrauf.

Ein echter Dauerbrenner, der zu gegrilltem Rindfleisch ebenso passt wie zu Fisch. Auch ein kalt angemachter Tomatensalat mit ein paar Gurkenscheiben und vielleicht etwas Fetakäse kann sich immer sehen lassen und harmoniert im Prinzip mit allem, was frisch vom Grill kommt. Aus grob geraspeltem Weisskohl, einer Zwiebel sowie Essig, Salz, Öl, Pfeffer, etwas Zucker sowie einem Liter Sprudelwasser lässt sich ein griechischer Krautsalat zaubern, der – zusammen mit Tsatsiki – Schweinefleisch perfekt ergänzt, wenn er vor dem Essen einige Stunden in einem Topf ziehen konnte.

Was auch immer geht, sind Blattsalate verschiedenster Couleur. In unserem ersten Beispiel steht das Wort Couleur dabei sprichwörtlich für Farbe, denn der Salat aus grünem Blattspinat, roter Bete und weissem Ziegenkäse, alles angemacht mit Zitronensaft, Öl, Piment, Essig und Pfeffer sowie jeweils einem Schuss Rote-Bete-Saft und Limettenkonzentrat, ergibt eine gesunde und schmackhafte Grillbeilage, bei der das Auge definitiv mitisst.

Wunderbar fruchtig und ebenfalls schön bunt ist eine Ackersalat-Chicorée-Mischung (auch Radicchio ist erlaubt), die mit einer Vinaigrette angerichtet wird. Diese kreiert man aus Kirschmarmelade, Essig, Pfeffer, Salz und etwas Senf. Erst kurz, bevor er serviert wird, versetzt man den Salat mit der Vinaigrette – wer möchte, kann anschliessend noch getrocknete Kirschen dazugeben.

Auch ein einfacher, gemischter Blattsalat mit Tomaten, Radieschen, etwas Balsamico und obendrüber Parmesanscheiben passt hervorragend zu allen Speisen vom Grill.

Kreativ und witzig

Gute Rezepte entstehen ja immer dann, wenn altbekannte Zutaten unter Zuhilfenahme von etwas aussergewöhnlicheren Ingredienzien aufgehübscht und angerichtet werden. Bestes Beispiel dafür ist der Schichtsalat – das ist definitiv mal etwas Anderes.

Serviert wird er in einem Glas, hinein darf, was gefällt. Empfehlenswert sind in Scheiben geschnittene Tomaten, Paprika, Zwiebel- und Gurkenscheiben sowie Kräuter (etwa Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Portulak und Dill). Die Zutaten werden in Schichten im Glas übereinandergelegt, immer wieder unterbrochen von einer Schicht Salatsauce. Diese erzeugt man aus Schmand, Joghurt, Senf, etwas Essig und Pfeffer, indem diese Bestandteile ganz einfach vermischt werden.

Eine prima Idee ist Linsensalat, der durch das in Marokko gern verwendete, recht scharfe Harissa sowohl optisch als auch geschmacklich verfeinert wird. Salate müssen nicht immer nur aus pflanzlichen Zutaten bestehen, sondern werden durch die Beigabe anderer Lebensmittel oft noch einen Tick spannender. Pasta beispielsweise ist bestens, um einem pfiffigen Salat das letzte Quäntchen Kreativität zu verpassen.

Ein paar hundert Gramm geraspelte Zucchini werden mit Kapern, Öl, Essig, Pfeffer und Salz angemacht und mit vegetarischen Tortellini angereichert, etwa mit Spinatfüllung. Das passt zu allem. Generell sind Nudelsalate an Grillabenden sehr beliebt, und wunderbar zu Fisch und Fleisch passt geht der Pastasalat auf italienische Art.

Farfalle, Parmaschinken, geröstete Pinienkerne, Rucola, Mozzarella und getrocknete Tomaten fein mit Knoblauch, Pesto, Balsamico, Öl und etwas Senf anreichern und kurz vor dem Servieren mit Parmesan bestreuen, und fertig ist ein wunderbar fruchtig-mediterraner Salat.

Den klassisch mitteleuropäischen Nudelsalat macht man mit Mayonnaise oder Joghurt an – Joghurt ist leichter – und garniert ihn mit Paprika, Tomaten und grünen Bohnen. Frische Petersilie macht den Salat zum Schluss zu etwas Originellem.

Exotisch und fein

Couscous-Salat als willkommene Abwechslung
Couscous-Salat als willkommene Abwechslung

Wirklich ausgefallene Salate aber sind jene, die Ingredienzien enthalten, die einem nicht unmittelbar in den Sinn kommen. Mediterraner Salami-Brot-Salat ist hierfür ein gutes Beispiel. Ein Ciabatta-Brot, scharfe Salami, Rosmarin, Pfeffer, Öl, Rauke und Balsamico und am Ende Parmesan drüber, und fertig ist ein schmackhafter Salat, der zu allem passt.

Wir bleiben zunächst im Mittelmeerraum und legen in Nordafrika an, wo Couscous seit jeher ein integraler Bestandteil der Küche ist. Mit etwas Paprika, Chili, Gemüsebrühe, Zwiebeln, Tomatenmark, Curry (als Paste), Essig und diversen Gewürzen lässt sich daraus ein wunderbarer Salat zaubern, der besonders gut zu gegrilltem Gemüse passt, aber auch zu dunklem Fleisch.

Ebenfalls orientalischen Ursprungs ist der Bulgur, das ist hydrothermisch vorbehandelter Weizen. Mit einer Dose passierter Tomaten, Harissa, Petersilie, Zitronensaft, Olivenöl und vor allem Paprikamark entsteht ein toller Salat, der vor dem Verzehr allerdings einige Stunden durchziehen sollte, um weich zu werden (nur dann ist der Bulgur perfekt).

Doch noch einmal zurück zum Couscous, für den es viele tolle Salatideen gibt. Ein ganz einfaches Rezept verwandelt den Hartweizengriess in einen auch optisch sehr anregenden Salat. Alles, was man dazu benötigt, sind eine Orange, ein paar Lauchzwiebeln, Orangensaft, gelbe Rüben, Studentenfutter und Olivenöl.

Die Zubereitung ist etwas aufwendiger, mehr als eine halbe Stunde benötigt man dennoch nicht. Im ersten Schritt wird der Couscous mit etwas kochendem Wasser übergossen, dann kommt der O-Saft hinzu. Ein paar Minuten ziehen lassen, hin und wieder umrühren und sodann die vorher geschälten Rüben in Öl andünsten.

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Die in Ringe geschnittenen Lauchzwiebeln werden dem Couscous beigegeben, mit einem Schuss Orangensaft löscht man nun die Möhren ab und vermengt sie mit dem Couscous. Dieser Masse gibt man jetzt noch die zu Filets geschnittenen Orangenstücke und das geraspelte Studentenfutter zu – und fertig.

Die Reise endet in Griechenland

Im östlichen Mittelmeerraum, im schönen Hellas, endet unsere kulinarische Rundreise mit Beilagensalaten für den Grillabend. Dieses Mal ohne Kraut, aber dafür mit Feta. Besonders zu zartem Schweinefleisch, etwa einem Spiess Souvlaki, passt nämlich ein Bohnensalat, dessen Geheimnis darin liegt, dass er aus Kidney- und aus grünen Bohnen besteht.

Angemacht werden die Bohnen mit einer Zwiebel, gepresstem Knoblauch, Salz, etwas Olivenöl, gemahlenem Pfeffer und Weinessig. Die fünf letztgenannten Zutaten bilden das Dressing. Um diesen den letzten Pfiff zu geben, gibt man ein paar feingehackte Minzblätter hinzu, das gibt dem Ganzen eine tolle Frische.

Nun werden Zwiebeln, Bohnen und Dressing vermengt, das Ergebnis sollte eine gute Stunde ziehen. Kurz vor dem Servieren bröckelt man dann den Fetakäse über den Salat, fertig. Zur Verdauung empfiehlt sich standesgemäss ein echter griechischer Ouzo – guten Appetit und yamas!

Über den Autor

Reisen und Kulinarik sind die beiden Steckenpferde von Holger Küppers. Und darüber schreibt er als freier Autor und Journalist.

Ein besonderes Faible hat er fürs Grillen entwickelt. Neben den Klassikern wie Wurst, Fleisch oder Gemüse, darf es aber auch gern mal etwas ausgefallenes sein.

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