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Das Interalpen Tyrol – Ein Riese mit grossem Herz

Das Interalpen Tyrol – Ein Riese mit grossem Herz
Copyright Interalpen Tyrol

Oft verbindet man Grösse auch mit Anonymität. Genau dieses Vorurteil räumt das 5-Sterne-Superior-Hotel Interalpen Tyrol charmant, individuell und mit vielen tollen Herzmomenten aus. Einer davon liegt ganz klar in den kulinarischen Momenten. Diese erlebt der Geniesser auf dem Seefelder Hochplateau zuhauf. Hier ist das Interalpen Tyrol idyllisch gelegen, nur einen Katzensprung von Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen entfernt.

Grösse – diese liegt immer im Auge des Betrachters. Sie hat viele Seiten. Viele Gesichter. Das Interalpen Tyrol ist Teil des Liebherr Konzerns. Doch wenn man an den weltweit agierenden Unternehmensriesen denkt, ist das Luxushotel in den Alpen nur ein winzig kleiner Teil. Der Punkt ganz oben auf der Spitze eines Eisbergs.

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Oder viel mehr ein kostbar funkelnder Diamant. Mit seinen 282 Zimmern und Suiten (alle mit Bergblick) erscheint das Haus auf den ersten Blick riesig für ein Luxushotel. Doch Grösse wird hier zum einen gekonnt mit Grosszügigkeit in allen Bereichen – von den Zimmer angefangen über den 5.000 m² grossen Spa-Bereich mit zusätzlichem 10.000 m² grossen Spa-Garten bis hin zum vielfältigen Angebot – geschrieben. Zum anderen gelingt es auf magische Weise, die Grösse des Hauses in seiner Persönlichkeit zu einem charmant geführten Kleinod „schrumpfen“ zu lassen.

Genuss hat viele Gesichter

Philipp Schweiss sorgt täglich für frische Brötchen
Philipp Schweiss sorgt täglich für frische Brötchen

Grossartig ist bereits die Anreise: Über verschlungene Strassen entführt einen der Weg auf 1.300 Meter Höhe. Umgeben von majestätischen Bergriesen wie der Hohen Mulde und der Zugspitze ruht das Luxushotel auf einem malerischen Plateau. Der Weg endet direkt unter dem Hotel. Hier beginnt Urlaub, Erlebnis und vor allem der Genuss der Sorglosigkeit.

Und auch der Genuss kulinarischer Momente, die Seltenheitswert geniessen. Denn trotz aller Grösse achten Küchenchef Mario Döring und sein Team gerade hier auf Werte, die man kaum noch findet. Denn um Mitternacht beginnt die Arbeitszeit für Bäcker Philipp Schweiss, der täglich dafür sorgt, dass die Hausgäste zum Frühstück frisch gebackenes Brot, eine Auswahl an verschiedenen Brötchen und herrlich buttrig-zarte Croissants geniessen können. Backwaren, wie sie früher, in der guten alten Zeit, einmal hergestellt wurden.

Im Kräutergarten wachsen heimische und aussergewöhnliche Kräuter, die so manche Speise aromatisch begleiten. Auch der Gemüsegarten, in dem alte Gemüsesorten und Extravagantes wie Wasabi-Rettich herangezogen werden, ist ein Teilchen im Genusskaleidoskops des Interalpen Tyrol. Naschkatzen werden mit cremigen Törtchen und köstlichen Desserts der hauseigenen Patisserie verwöhnt.

Jung, wild, kreativ und bodenständig

Die Pâtisserie des Interalpen Tyrol
Die Pâtisserie des Interalpen Tyrol

Ein grossartiges Spielfeld für einen jungen, kreativen Koch, wie Sous Chef Stefan Kohl findet, der einst als Commis auf der untersten Stufe der Küchenhirarchie begonnen hat und nun sogar den zweiten Platz beim begehrten Wettbewerb der „Jungen Wilden“ belegt hat. Er ist einer von 40 Köchen, die sich um das leibliche Wohl der Gäste des Hauses kümmert.

Wie man in so einem grossen Team seinen Platz findet? „Ganz wunderbar“, meint der 28-Jährige. „Wir sind ein sehr junges Team. Das ist toll, weil wir alle miteinander arbeiten, jede Meinung zugelassen wird und man sich entwickeln kann, darf und soll. Der junge Koch hat eben auch gute Ideen und die finden hier Gehör. Die Mischung macht es hier aus. Wenn man als junger Koch einen Willen und Talent hat, kann man in dieser Mannschaft viel bewegen und erreichen.“

Anja Hanke im Gespräch mit Stefan Kohl

Was sind die Herausforderungen in so einem grossen Hotel?

Die verschiedenen Gästegruppen. Alle haben unterschiedliche Ansprüche und Geschmäcker. Aber ich glaube, wir vereinen das ganz gut. Wir haben Klassiker, aber auch eine moderne, junge Küche. Durch die verschiedenen Restaurants kommt jeder auf seinen Geschmack. À la Carte essen geht bei uns auch ohne Aufpreis. D.h. der Gast kann sich spontan auch entscheiden mal nicht das Halbpensionsmenü zu essen oder darin einzelne Gänge zu tauschen. Eben „von allem einem ein bisschen mehr“ – so lautet unser Motto.

Momente, wie die hauseigene Bäckerei, die Patisserie und auch die Gärten sind schon etwas besonders. Und auf jeden Fall etwas, dass man in so einem Haus nicht erwartet. Welche Philosophie steckt hinter dieser Eigeninitiative?

Frische Küche und dem Gast eben, wie Sie schon sagten, etwas Besonderes zu bieten. Wir verstehen 5-Sterne-Superior nicht nur in der Ausstattung der Zimmer und Suiten oder im Service, sondern eben auch in der Qualität, der Ehrlichkeit und der Ursprünglichkeit unserer Produkte und Gerichte. Zudem haben wir als Köche und Bäcker auch Ansprüche an uns und unsere Arbeit.

Sie sind beim Wettbewerb der „Jungen Wilden“ auf dem 2. Platz gelandet. Auch hier stehen frische Produkte im Fokus.

Ja. Das war auch einer der Gründe, warum ich diese Begegnung mit Kollegen so spannend finde.

Stefan Kohl - einer der 'jungen Wilden' im Interalpen Tyrol
Stefan Kohl – einer der ‚jungen Wilden‘ im Interalpen Tyrol

Verrückte und kreative Kompositionen sind bei den „Jungen Wilden“ auch gewünscht. Haben Sie da ein Beispiel?

Naja, es soll ja trotzdem noch schmecken. Es gibt aber Kombinationen, bei denen man im ersten Moment meint, das geht nicht – und doch schmeckt es. Zwiebel und Kaffee – klingt im ersten Moment zum Beispiel kurios. Aber wenn man es richtig macht, ist es der Hit. Wenn man die Zwiebel röstet, wird sie süss durch die Röstaromen. Die Röstaromen von Kaffee hingegen sind herb. Im richtigen Verhältnis miteinander schmecken diese beiden Gegenspieler jedoch wahnsinnig stimmig.

Was ist für dich eine geschmackliche Explosion?

Zitrusfrüchte. Die liebe ich und da wirklich alle. Sauer macht lustig, heisst es ja. Ich liebe Frische und Säure – das ist für mich ganz wichtig.

Austoben auf dem Teller – inwieweit ist das in einem Hotel wie dem Interalpen Tyrol möglich?

Da muss man einen Mittelweg finden – und auch das ist Kreativität und Abwechslung pur. Zudem gibt es immer wieder neue Bereiche, die Potential zum „Austoben“ geben. Unsere neue Hofburg Bar beispielsweise.

Können Sie darüber ein bisschen was erzählen?

Die Hofburg ist sicher der modernste Raum, den das Interalpen derzeit hat. Wobei Altes mit dem Neuem sehr gut verbunden wurde. Die Küche ist hier ganz klar moderne, junge und eine sehr kreative Gourmet Cuisine. Momentan nutzen wir die Hofburg Bar als Eventlocation, die man für Feiern, Anlässe oder besondere Abende nutzen kann. Aber wir planen sie in ein à la Carte-Restaurant zu erweitern. Dann wird es zwei Menüs geben: Eines für alle und ein rein vegetarisches.

Welche Ziele und Träume haben Sie persönlich?

Auf jeden Fall möchte ich noch etwas von der Welt sehen – auch als Koch. Und ich träume von einem eigenen Restaurant in meiner Heimat, der Oststeiermark. Klein, aber fein.

Wie sind Sie zum kochen gekommen?

Mein erster Lehrberuf war KFZ Mechaniker. Aber kochen war schon immer mein Hobby. Während der Zeit bei der Bundeswehr habe ich viel nachgedacht und im Anschluss dann meine Kochlehre begonnen.

Die beiden Berufe verbindet das Handwerkliche.

Ja, auf jeden Fall. Aber Kochen hat für mich mehr Passion. Ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen.

Wie wichtig ist es als Koch, auch mal in andere Töpfe reinzuschauen.

Essentiell – gerade in jungen Jahren. Man kann überall etwas lernen und mitnehmen. Daraus entwickelt man dann seinen eignen Stil. Auf dem Weg bin ich gerade.

Anschrift:
Interalpen-Hotel Tyrol
Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1
A-6410 Telfs-Buchen/Seefeld
Tel: +43 (0) 50809-30, Fax: +43 (0) 50809-37190

Weitere Informationen:
www.interalpen.com

Über die Autorin

Es gibt sie ganz selten. Doch Anja Hanke hat das grosse Glück zu ihnen zu gehören: Den Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.

Sie liebt gutes Essen, handgefertigte Weine, erlesene Produkte und diese Verbindung an den verschiedensten Orten dieser Welt einzufangen – und für ihre Leser genussvoll aufzubereiten.

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