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Kirschen – klein, aromatisch und vor allem gesund

Kirschen – klein, aromatisch und vor allem gesund
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Sie sind saftig, fruchtig und so erfrischend. Die kleinen Früchte sind der perfekte Snack für zwischendurch und für unterwegs bestens geeignet. Ob am See, bei einer Velotour oder als Dessert – frisch geerntete Kirschen schmecken einfach herrlich nach Sommer.

Die Kirsche ist eine Steinfrucht und gehört zur Familie der Rosengewächse. Seit Ende des 18. Jahrhunderts wird zwischen Süss- und Sauerkirschen unterschieden. Ursprünglich stammt die Süsskirsche aus der Gegend rund um das Schwarze Meer. Mittlerweile ist die beliebte Steinfrucht weit verbreitet. Obwohl Süsskirschen weltweit in gemässigten Klimazonen angebaut werden, stammen 80 Prozent der gesamten Ernte aus Europa.

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Die Sauerkirsche kommt ursprünglich aus Südosteuropa und dem westlichen Asien. Sauerkirschen sind im Blick auf das Klima und die Bodenbeschaffenheit anspruchsloser als Süsskirschen; sie gedeihen auch in schattigen Gegenden und werden auf der Nordhalbkugel angebaut.

Süss oder sauer?

Vollreife Kirschen kurz vor der Ernte
Vollreife Kirschen kurz vor der Ernte

Die Süsskirsche (Prunus avium) stammt von der Vogel-Kirsche ab. Je nach Festigkeit des Fruchtfleisches werden sie in Herz- und Knorpelkirsche unterteilt, wobei es unzählige Sorten der Herz- und Knorpelkirsche gibt.

Die Knorpelkirsche ist gross und knackig. Da sie sehr aromatisch schmeckt, ist sie für den frischen Verzehr besonders beliebt. Sie schmeckt aber auch in Konfitüren, Kuchen und Desserts sehr fein.

Aus der kleineren und weichfleischigen Herzkirsche wird oft Kirschwasser gebrannt.

Sauerkirschen (Prunus cerasus) unterteilen sich in Weichseln und Amarellen. Erstere haben einen färbenden, letztere einen farblosen Saft. Zur bekanntesten Sorte der Sauerkirsche zählt die Schattenmorelle. Die Frucht ist dunkelrot und schmeckt säuerlich.

Der Geschmack entfaltet sich vor allem beim Garen, weswegen sich die Sauerkirsche eher für die Zubereitung von Kompott, Säften, Konfitüren, Kuchen und zum Einmachen eignet als für den frischen Verzehr.

Aus einer Kreuzung der Süss- und Sauerkirsche ist mit der Bastardkirsche eine dritte, jedoch seltene Kirschsorte entstanden, die der Sauerkirsche zugeordnet wird.

Blüte- und Erntezeit

Ab April stehen die Kirschbäume in voller Blüte. Sie verzaubern die Landschaft mit ihrem wundervollen Anblick und leiten mit ihrer Blütenpracht den Frühling ein. Im Juni ist es soweit, dann beginnt die Kirschsaison. Die Steinfrüchte werden bis in den August hinein reif geerntet.

Je nach Sorte reichen die Früchte von hellgelb über rot bis zu schwarz. Hierzulande sind die saftigen Vitaminbomben nahezu überall erhältlich. Dadurch entfallen lange Transportwege.

Vitaminbombe mit wenigen Kalorien

Kirschen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund und kalorienarm. In 100 Gramm Süsskirschen sind ca. 60 Kalorien enthalten, in 100 g Sauerkirschen rund 50 Kalorien. Kirschen sind wahre Vitaminbomben, sie sind reich an Vitamin C, B-Vitaminen und Folsäure. Darüber hinaus enthalten sie zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium.

Lagerung und Haltbarkeit

Kirschen werden reif geerntet. Da sie nach dem Pflücken nicht nachreifen, sind sie leicht verderblich. Früchte mit Stiel bleiben länger frisch. In der Regel sind sie zwei bis drei Tage im Kühlschrank haltbar. Am besten werden sie locker ausgebreitet gelagert werden, um Druckstellen zu vermeiden

Süsskirschen sollten nicht unter fliessendem Wasser gewaschen werden, da die empfindliche Haut leicht aufplatzen und das Aroma herausspülen kann. Es empfiehlt sich, die Kirschen in einer Schüssel mit kaltem Wasser kurz vor dem Verzehr vorsichtig zu waschen. Um das Aroma zu erhalten, sollte der Stiel vor dem Waschen noch nicht entfernt werden.

Aufgeplatzte oder weiche Kirschen sind weder zum Verzehr noch zum Weiterverarbeiten geeignet. Früchte, die nicht frisch gegessen oder verarbeitet werden, können problemlos samt Kern eingefroren werden.

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