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Mango

Mango
Copyright iStockphoto @john shepherd

Allgemeines

Die Mango ist eine Frucht, die vor nicht allzu langer Zeit in unseren Sprachraum gelangt ist. Vor rund einem Jahrzehnt konnte man sie nur in sehr gut sortierten Fachgeschäften bekommen, inzwischen sind die Obstauslagen von Supermärkten voll von der begehrten Frucht.

Sie wächst am Mangobaum, der zu der Familie der Sumachgewächse zählt, die ausschließlich in tropischen und subtropischen Gebieten der Erde vorkommen. Dabei handelt es sich um einen immergrünen Baum, der niemals seine Blätter verliert. Beachtliche Wuchshöhen sind ein wesentliches Markenzeichen der Pflanze. In tropischen Wäldern kann sie bis zu 50 Meter hoch werden. Diese Größe eignet sich jedoch nicht für die Kultivierung in Farmen, so dass man hier meist auf kleinere Exemplare trifft.

Herkunft und Geschichte

Die Mango ist wohl in zwei verschiedenen Gebieten Asiens im tropischen Regenwald entstanden. Es ist davon auszugehen, dass dies unabhängig voneinander und ohne menschlichen Einfluss geschehen ist. So wird als eine Heimat der äußerste Nordosten Indiens gesehen, während die dichten tropischen Wälder auf Borneo den zweiten Ursprungsort stellen. Schon früh hat man hier den Mehrwert für die Gesundheit erkannt, weswegen die Mango regelmäßig auf dem Speiseplan steht.

Aufgrund frühzeitlicher Nennungen liegt es nahe, dass schon vor über 3.000 Jahren auf die Frucht zurückgegriffen wurde. In der jüngeren Geschichte wurde sie auch in Europa immer beliebter und selbst auf dem amerikanischen Kontinent ist die Mango längst bekannt. Daher wurde sie in vielen weiteren Teilen der Welt kultiviert.

Heutzutage kommt der Löwenanteil des weltweiten Bedarfs zwar immer noch aus Indien, jedoch reihen sich China, Thailand, Pakistan, Mexiko, Indonesien, die Philippinen, Brasilien und Bangladesch  in die Liste der anbauenden Länder ein. Darüber hinaus kommen Kultivierungsformen auch aus den tropischen Gebieten Afrikas sowie von den kanarischen Inseln.

Inhaltsstoffe und Sorten

In unserem Sprachraum gehen wir oft davon aus, dass es sich bei der Mango immer um ein und dieselbe Frucht handelt. Diese Annahme resultiert daraus, dass nur wenige Sorten den Weg in unsere Supermärkte finden. Tatsächlich gibt es aber über 1.000 Sorten der exotischen Pflanze. Diese unterscheiden sich in Optik, Größe, Form und natürlich auch hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe. Eines haben sie jedoch gemein: Sie verfügen über eine giftige Schale sowie ein faseriges Fruchtfleisch, das einen verhältnismäßig großen Kern umgibt.

In Bezug auf die Inhaltsstoffe kann, unter Berücksichtigung der Sortenvielfalt, nur ein Mittelwert genannt werden. Teilweise sind die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe aber weitaus reichhaltiger vertreten. In erster Linie fällt das Vitamin A ins Auge. Bereits 100 Gramm der Frucht decken 60 Prozent des Tagesbedarfs ab, was einem absoluten Spitzenwert im Vergleich mit vielen anderen Obstsorten entspricht. Ebenfalls hoch liegt der Vitamin C Gehalt mit 30 Milligramm auf 100 Gramm.

Nennenswert sind außerdem die Anteile der Mineralstoffe Kalium und Magnesium sowie dem Vitamin B. In Bezug auf dieselbe Menge werden 6 Prozent des jeweiligen Tagesbedarfs eines erwachsenen Menschen abgedeckt. Vor allem aus dem großen Vorhandensein des Vitamins A ergibt sich eine vorbeugende Wirkung auf Infektionskrankheiten und Erkältungen. Zudem sind gesunde Schleimhäute eine Folge.

Verwendung

Mangos können mit einem einfachen Schälmesser geschält werden. Etwas mehr Mühe macht das Trennen von Fruchtfleisch und Kern. Im Angesicht des süßlich-exotischen Geschmacks, den vielen Verwendungsmöglichkeiten und den gesundheitsfördernden Auswirkungen lohnt es sich aber allemal.

Mangos können weitaus vielfältiger als nur in Obstsalaten eingesetzt werden. Vor allem in der indischen Küche sind scharfe Mangogerichte besonders beliebt. Mit wenig Aufwand lässt sich ein Mango-Chili Salat kreieren und auch ein Chutney zu Fleischgerichten, das ebenfalls auf Mangos und Chilis basiert, jedoch mit Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln und vielen weiteren Zutaten erweitert werden kann, ist eine wahre Gaumenfreude. Dabei ist es allerdings wichtig, immer zu reifen Früchten zu greifen.

Drei Merkmale geben Aufschluss darüber, ob es sich um eine reife Frucht handelt. Reife Mangos haben kleine schwarze Punkte auf der Schale, die einige Millimeter groß sind. Außerdem riechen sie sehr intensiv im Gegensatz zu unreifen Früchten. Des weiteren hilft auch der Drucktest. Gibt die Schale leicht nach, ist der perfekte Zeitpunkt für den Verzehr gekommen. Eingewickelt in eine Zeitung kann die Mango übrigens auch in der heimischen Küche bei Zimmertemperatur nachreifen.

gesundheitlicher Nutzen

Neben den positiven Effekten, die aus dem hohen Vitamingehalt der Mango resultieren, hat die exotische Frucht noch mehr zu bieten, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Im Gegensatz zu vielen anderen Obstsorten aus den Tropen ist der Säuregehalt relativ klein.

Mangos sind gut verdaulich und helfen bei kleineren Störungen im Magen-Darm-Trakt. So ist sie auch als Schonkost zu empfehlen und bereits bei der Ernährung von Kleinkindern ein empfehlenswerter Bestandteil. Darüber hinaus sagt man der Mango nach, dass sie sich positiv auf die Gedächtnisleistung auswirkt. Diese Annahme konnte jedoch noch nicht mit Sicherheit belegt werden.

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