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Basilikum

Basilikum
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Allgemeines

Basilikum ist eine Gewürzpflanze, die vielerorts auch unter dem Namen Königskraut bekannt ist. Sie gehört der Familie der Lippenblütler an und ist Vertreterin der gleichnamigen Gattung Basilikum. Die Pflanze wächst sehr buschig und kann bei idealen klimatischen Bedingungen Wuchshöhen von bis zu 60 Zentimetern erreichen. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, deren Blütezeit von Juni bis September reicht, was jedoch stark von den Breitengraden abhängt, in denen sie angepflanzt wird. Inzwischen werden weltweit verschiedene Kulturformen des Basilikum angebaut. Diese haben alle eine sehr aromatischen Duft gemein, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Faktoren Größe, Blattfarbe und Art des Wachstums.

Geschichte

Bekannt ist, dass Basilikum bereits vor 3.000 Jahren in Indien kultiviert wurde. Daher ist auch anzunehmen, dass die Gewürzpflanze hier ihren Ursprung hat. Die Vermutung kann aus heutiger Sicht jedoch nicht bestätigt werden. So können zum Beispiel Funde in ägyptischen Pyramiden nicht erklärt werden, sind jedoch Indiz dafür, dass Basilikum bereits im Altertum im Nahen Osten angebaut wurde.

In Deutschland wurde Basilikum im 12. Jahrhundert bekannt, wo es unter anderem auch als Heilkraut gegen diverse Beschwerden eingesetzt wurde. Schon einige Jahrhunderte zuvor hatte es sich um das Mittelmeer herum verbreitet. Noch heute ist Basilikum ein wichtiger Bestandteil der italienischen und griechischen Küche, aus der es nicht mehr wegzudenken ist. Obwohl Basilikum im Sommer sogar in Deutschland angepflanzt wird, ist es in unseren Breiten eigentlich zu kalt für die Gewürzpflanze. Wild wächst sie ausschließlich in den tropischen Gebieten Afrikas und Asiens.

ätherische Öle

Unter den Inhaltsstoffes des Basilikum sind die ätherischen Öle am wichtigsten. Sie verbreiten auch das unvergleichliche Aroma, das die Pflanze bereits vor der Ernte umgibt. Je nach Sorte, klimatischen Bedingungen und dem Zeitpunkt der Ernte, liegt der Gehalt bei 0,05 bis 0,7 Prozent. Unter den Bestandteilen der Öle sind Linalool, Estragol und Eugenol reichhaltig vertreten. Diese Kombination begünstigt einige gesundheitsfördernde Anwendungsbereiche des Basilikum, die einfach Zuhause selbst wahrgenommen werden können. Ferner enthält der Basilikum diverse Gerbstoffe sowie Kaffeesäure, Flavonoide und Äsculosid.

Verwendung

Vor allem in südeuropäischen Speisen ist Basilikum sehr häufig vertreten und auch in der deutschen Küche wird immer öfter auf die Gewürzpflanze zurückgegriffen. Gerade zu leichten Speisen mit viel Gemüse passt ein dezenter Einsatz sehr gut. Dabei sind es in erster Linie Speisen mit einem Tomatenanteil, die gerne mit Basilikum gewürzt werden. Aber auch zu Fisch kann man Basilikum nur empfehlen.

Die frischen Basilikumblätter sind wesentlich reicher an ätherischen Ölen, im Vergleich zu den getrockneten Blättern. Wenn es möglich ist, sollte also immer auf die frische Variante zurückgegriffen werden. Diese kann man in den meisten Supermärkten ganzjährig, bündelweise kaufen. Wer immer frischen Basilikum zur Verfügung haben möchte, tut nicht schlecht daran, ihn selbst anzubauen. Als Topfpflanze in der Küche erreicht der Basilikum zwar keine große Höhe, man kann sich jedoch sicher sein, immer einige frische Blätter parat zu haben.

Im Salat können diese übrigens auch eingesetzt werden. Vor allem eine Tomaten-Mozzarella-Platte mit ein paar Spritzern Olivenöl und Aceto Balsamico, wird mit Basilikumblättern vorzüglich abgerundet. Ebenso beleibt ist die Verwendung als Pesto. Schon mit etwas Olivenöl und dem Einsatz von Pinienkernen lässt sich eine wunderbare Beilage zu Nudeln kreieren.

gesundheitlicher Nutzen

Die ätherischen Öle des Basilikum können in vielerlei Form im Dienste der eigenen Gesundheit eingesetzt werden. Je nach Anwendungsbereich unterschiedet sich die Art und Weise der Einnahme. Bei Mückenstichen helfen die Öle gegen den Juckreiz. Dabei kann entweder das extrahierte Öl, das es in Bioläden zu kaufen gibt, direkt aufgetragen, oder auf die Blätter selbst zurückgegriffen werden. Hierzu werden einige Blätter mit einem Mörser zerstoßen.

Der Einsatz im Tee ist ebenso weit verbreitet. Basilikum hat eine antibakterielle Wirkung, die man sich zu Nutzen machen kann. Ein frisch aufgebrühter Tee aus Basilikumblättern hilft bei Magenverstimmungen. Bei Halsschmerzen und Entzündungen im Rachenbereich schafft das Gurgeln mit dem Tee Abhilfe. Hierfür darf das Gebräu ruhig ein bisschen stärker sein und länger ziehen. Der Effekt kann mit Salbeiblättern, als weitere Zutat, noch verstärkt werden.

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