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Im Internet Wein bestellen – Wie erkennt man guten Wein?

Im Internet Wein bestellen – Wie erkennt man guten Wein?
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260 Millionen Hektoliter Wein werden jährlich weltweit produziert. Doch nur wenige Weine schaffen es, aus dieser Massenproduktion herauszustechen und schließlich als Spitzenweine ausgezeichnet zu werden. Tropfen aus großen bekannten Anbaugebieten wie etwa Frankreich oder Italien haben gute Chancen ausgezeichnet und vor allem gekauft zu werden. Sie sind schließlich beim Kunden zumindest namentlich bekannt. Da kann man auch schnell mal online shoppen, ohne Fachkenntnis, ohne Risiko.

Doch worauf muss man achten, falls man bisher noch kein Weinkenner ist und auch die Weingüter nicht bekannt sind? Wem kann man beim Online-Weinkauf vertrauen? Wie erkenne ich seriöse Händler, bei denen man auch als Kenner problemlos weniger bekannte Premiumweine erstehen kann, wissend, damit sich selbst und anderen eine seltene Freude zu bereiten?

Was gilt es beim Online-Weinkauf zu beachten?

Viele Käufer, die sich noch nicht als Experten bezeichnen, sondern eher Anfänger beim Weinkauf sind, orientieren sich beim Onlinekauf zumeist am Preis und der Bewertung. Kein schlechter Einstieg, aber es gehört noch viel mehr dazu.

  • Der Preis:

Falls ein Onlinehändler nur mit sehr günstigen Preisen wirbt, sonst aber wenig Information zum Wein und dem Hersteller angibt, lieber Finger weg! Die Herstellung eines hochwertigen Weines benötigt Zeit und ein Winzer muss viel in die Arbeit investieren. Gute Qualität hat daher auch ihren Preis.

  • Die Bewertung:

Sind nur Bewertungen des Händlers angegeben, ist das eine sehr subjektive Einschätzung des Weines. Seriöse Onlinehändler z.B. in Deutschland Silkes Weinkeller oder in der Schweiz Weinclub, geben nicht nur ihre persönliche Bewertung an, sondern verweisen auch auf Beurteilungen von bekannten Weinkritikern und lassen auch die eigenen Kunden zu Wort kommen. So bekommt man einen guten Überblick.

  • Zusätzliche Angaben:

Die klassischen Informationen sind welcher Rebsorte, welcher Jahrgang und welches Weingut. Bekommt man jedoch noch Informationen zum Säuregrad, Restzucker und Charakter eines Weines, kann man so gleich erkennen, ob es sich eher um einen lieblichen, oder herben Tropfen handelt.

  • Lagerung:

Es gibt zwei Arten von Onlinehändlern: Die einen sind lediglich Vermittler zwischen den Produzenten und dem Kunden. Die anderen haben den Wein auf Lager. Letztere müssen deutlich mehr investieren, da jeder Wein seine eigenen Vorlieben hat, was die Lagerung betrifft. Das beginnt schon bei den Lagertemperaturen.

  • Aufbau des Webshops:

Qualitativ hochwertige Anbieter geben dem Kunden eine gute Übersicht über das Angebot. In der Regel kann man nicht nur zwischen den klassischen Sorten wählen, sondern es werden auch die einzelnen Weingüter aufgelistet, man kann nach Anbaugebieten suchen oder einfach nach der persönlichen Geschmacksrichtung. Außerdem findet man bei guten Onlinehändlern viele Zusatzinformationen rund um das Thema Wein.

Woran erkennt man einen guten Wein?

Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, denn: Was für den einen Weintrinker gut ist, schmeckt einem anderen gar nicht. Jeder erwartet persönlich etwas anderes von einem guten Wein.

Was ist die persönliche Erwartung

Ein Weingenießer, der schwere, herbe Rotweine bevorzugt, wird sich an der hohen Restsüße von lieblichen Weinen stören. Viele legen sich allerdings gar nicht so fest. Sie trinken zu schwerem Essen, eher auch einen schweren Rotwein, greifen im Sommer aber bevorzugt zu einem leichten Weißwein und sind dann vielleicht noch der Meinung “Prosecco geht immer”. Daher sollte man sich vor der Bestellung immer überlegen, wie man den Wein genießen möchte, als Begleitung zu einem Essen, oder als guter Tropfen für einen schönen Abend. Der eigene Geschmack ist letztendlich entscheidend.

Das Etikett der Weinflasche

Hier auf möglichst viele Angaben achten. Nicht vom Design des Etiketts ablenken lassen. Daran arbeiten Marketingteams, sie spiegeln nicht immer die Qualität des Weines wider.

Wie sollte das Preis-Leistungs-Verhältnis sein?

Gute Qualität gibt es in der Regel nicht zum Schnäppchenpreis. Wer trotzdem ein besonders günstiges, aber trotzdem wertiges Angebot sucht, der sollte sich bei seriösen Händler umsehen. Meist gibt es auch dort Angebote des Monats oder besondere Probierpakete zu moderaten Preise.

Fazit

Letztendlich entscheidet der Gaumen und das Bauchgefühl. Es gibt nicht DEN guten Wein. Je geübter der Gaumen eines Weintrinkers ist, desto sensibler wird er und umso besser wird man die einzelnen Nuancen des Weines herausschmecken, Beeren, Schokolade, Früchte, Nüsse, die Bandbreite ist groß.

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