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Gondwana, Südafrika – eine Liebe fürs Leben

Gondwana, Südafrika – eine Liebe fürs Leben
Copyright Jelena Moro Fotografie

Glutrot geht die Sonne über der Outeniqua Bergkette auf und taucht die üppige Fynbosvegetation von Gondwana in ein sattes Licht. Magisch. Momente, sie stehlen sich ins Herz und werden zur Erinnerung. Momente, wie diese, erlebt man nur an besonderen Orten. Das private Game Reserve ist ein solcher Ort: An der Garden Route gelegen verschmelzen hier der Luxus des Wohnens mit grossartigen Genusserlebnissen und Begegnungen mit den tierischen Bewohnern Südafrikas.

Die Uhren auf Safari ticken anders. Wer kein Frühaufsteher ist … Hier wird er einer. Doch das Aufstehen vor Sonnenaufgang wird belohnt. Spätestens, wenn man auf der morgendlichen Pirschfahrt einer Elefantenfamilie oder einem Rudel Löwen begegnet, ist der lockende Ruf des Kopfkissens in der Lodge vergessen. Das 110 Quadratkilometer grosse Gondwana Private Game Reserve bietet viele dieser unvergesslichen Momente.

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Im grössten Reservat am Südkap tummeln sich Giraffen, Nildpferde und Co. in der üppigen und farbenfrohen Vegetation. Das Territorium umfasst eine abwechslungsreiche Landschaft aus Bergen, Tälern, Flüssen und Wäldern und lädt zur Begegnung mit den begehrten „Big Five“ ein. Dabei streicht eine warme Brise vom nahen Indischen Ozean über das Game Reserve, denn die weiten weissen Sandstrände von Mossel Bay sind nicht weit entfernt.

Afrika – eine Liebe fürs Leben

Das grösste Reservat des Südkaps bietet eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt
Das grösste Reservat des Südkaps bietet eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt

Knapp fünf Autostunden von Kapstadt entfernt ist es Mark und Wendy Rutherfoord gelungen, ein naturnahes wie auch luxuriöses Domizil für Abenteuer-Suchende zu erschaffen.

Dabei begann ihre Liebe selbst im Busch: Der ehemalige Wildhüter aus der Kalahari und die Werbespezialistin aus Manhattan lernten sich auf Safari bei einer Geschäftsreise kennen – und lieben.

Schnell war ihnen klar, dass der gemeinsame Lebensmittelpunkt in Südafrika sein sollte.

Mit Gondwana möchten Mark und Wendy ihren Gästen die gleiche romantische und aufregende Erfahrung in der Natur von Afrika wiedergeben, die sie selbst hatten.

Sechs Jahre lang liess das Paar das Land nach dem Kauf rehabilitieren. Anschliessend führten sie nach und nach die Tiere ein. „Jetzt wollen wir unser Paradies mit anderen teilen”, freut sich Wendy Rutherfoord.

Wohnen und Speisen auf höchstem Niveau

Die Kwena Lodge besteht, neben dem Haupthaus, aus 14 frei stehenden Suiten, die die typischen Rundhütten der nomadischen Khoi-San als architektonisches Vorbild hatten. Reetgedeckt und mit einer breiten Glasfront versehen, die einen wunderschönen Panoramaausblick über das davorliegende Tal zulässt, wohnt man hier edel und naturverbunden zugleich.

Die Natur, ihr Schutz und Erhalt ist ein grosses Anliegen der Rutherfoords. Doch ihre Gedanken an Nachhaltigkeit und das Bewusstsein für die Bedürfnisse des Landes sind weitgreifender. Sie machen nicht bei der Natur und den Tieren halt. Sie gehen auch auf die Menschen über.

Stephano Reid ist ein wunderschönes Beispiel dafür, dass es einfach sein kann, einem Menschen eine Chance und eine Perspektive zu geben. Der 23-jährige Mann aus einem der nahegelegenen Townships begann als Teenager in Gondwana. Er half die Zäune zu errichten, die das Territorium begrenzen.

Nach seinem Schulabschluss begann Stephano in der Küche – als Trainee. Dank seines Talents und seinem Willen, sich eine berufliche Zukunft aufzubauen, arbeitete er sich im Lauf der Jahre nach oben – und bekleidet mittlerweile eine Position, die sich mit einem Sous Chef vergleichen liesse.

Im Gespräch mit Stephano Reid

Stephanos Traum: Küchenchef sein - am besten im eigenen Steakhouse
Stephanos Traum: Küchenchef sein – am besten im eigenen Steakhouse

Stephano, die Kulinarik ist in Gondwana sehr wichtig. Das Essen ist ausgezeichnet und hat einen hohen Stellenwert.

Ohja, Essen ist eine der schönsten Sachen der Welt. Wenn etwas gut schmeckt, fühlt man sich wohl – und wir wollen, dass sich unsere Gäste bei uns sehr wohl fühlen! (lacht.)

Wo haben Sie kochen gelernt?

Vieles habe ich von meinen Eltern gelernt, besonders von meiner Mutter. Natürlich habe ich das professionelle Kochen und viele Zutaten erst hier in der Lodge gelernt. Eines Tages möchte ich selbst ein Küchenchef sein – und ich denke, ich kann dieses Ziel erreichen.

Wie würden Sie die Küche in Gondwana beschreiben?

Frisch, mediterran, gesund, abwechslungsreich. Wir versuchen allen Geschmäckern gerecht zu werden. Unsere Gäste kommen schliesslich aus der ganzen Welt zu uns. Wir haben Vegetarier genauso wie Menschen, die eine Gluten-Unverträglichkeit oder andere Intoleranzen haben. Wir versuchen auf all diese Wünsche und Bedürfnisse einzugehen – und unsere Gäste glücklich zu machen. Glücklich sein, ist ganz wichtig im Leben.

Was lieben Sie am Kochen?

Wenn ich koche, entspannt mein Geist. Dann bin ich ganz darauf konzentriert, was ich gerade mache. Ich liebe die Vielfalt am Kochen. Es gibt einem so viele Möglichkeiten, Zutaten zu verändern und zuzubereiten. Mit einer einzigen Zutat kann man 100 verschiedene Gerichte kochen. Nehmen wir beispielsweise Hühnchen: Man muss vorsichtig mit diesem Fleisch sein, denn es ist sehr zart und kann schnell trocken werden. Aber wenn man weiss, wie man es richtig behandelt – ich und Hühnchen sind gute Freunde (er grinst frech) – dann kann man es tausendfach variieren.

Haben Sie ein Lieblingsgericht?

Ich liebe Rumpsteak! Dazu gebratenes Gemüse und meine Pfeffersauce. Die ist der Wahnsinn. (Er lacht laut.)

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Wollten Sie immer schon Koch werden?

Es war mein Traum, ja. Aber dann begann ein Freund von mir Autorennen zu fahren – und das fand ich viel cooler. Das wollte ich auch machen. Aber meine Eltern sagten nein. Ich sollte erst die Schule fertig machen. Ich dachte, dass ich damit meine Zeit verschwende. Aber der Abstand machte mir klar, dass ich wirklich gerne koche – und plötzlich ergab sich die Chance hier in der Lodge. Das ist toll. Ich versuche mein Bestes zu geben, weiterhin viel zu lernen und neuen Köchen in der Küche zu helfen und etwas beizubringen.

Welche Träume haben Sie für die Zukunft?

Definitiv möchte ich Küchenchef werden – und vielleicht habe ich irgendwann einmal ein eigenes Steakhouse. Dort serviere ich dann ganz viele meiner köstlichen Rumpsteaks. (Er lacht.) Das ist mein grösstes Ziel, aber das wird noch eine ganze Weile dauern. Aber ich bin niemand der leicht aufgibt. Ich kämpfe hart für das, was ich möchte und ich arbeite hart. Ich werde einfach weiterhin mein Bestes geben. Man wird dafür belohnt – ich bin der beste Beweis dafür. (Sagt er und zeigt stolz auf seine Kochjacke.)

Tipp der Redaktion: Neben den Kwena Suiten bietet Gondwana exklusive Luxus-Villen zum Wohnen für bis zu acht Personen.

Weitere Informationen unter:
www.gondwanagr.co.za

Über die Autorin

Es gibt sie ganz selten. Doch Anja Hanke hat das grosse Glück zu ihnen zu gehören: Den Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.

Sie liebt gutes Essen, handgefertigte Weine, erlesene Produkte und diese Verbindung an den verschiedensten Orten dieser Welt einzufangen – und für ihre Leser genussvoll aufzubereiten.

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