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Fortschritt aus Neugierde – der Bühler-Hof

Fortschritt aus Neugierde – der Bühler-Hof
Copyright Bühler-Hof Ritten

Wenn Geschmack und Qualität Familiensache sind, ist eines garantiert: Es wird mit Herzblut und Leidenschaft daran getüftelt, beste Produkte zu kreieren. So halten es auch Sybille und Hannes Platter auf ihrem Bühler-Hof in Südtirol. Mit Erfolg. Denn ihre fruchtigen Genussboten haben nicht nur zahlreiche Anhänger. Sie werden auch durch namhafte Auszeichnungen geadelt.

Der Fortschritt braucht einen Motor. Eine Triebfeder, die auf der Suche nach Neuem ist. Eine Gier, die auf Entdeckungssuche geht. Und eine Liebe, die von Leidenschaft getragen wird. Neugierde – das ist es auch, was Sybille und Hannes Platter antreibt. Wegen ihr begaben sie sich auf die Suche nach dem unverfälschten Geschmack der Natur. Das reine Fruchtaroma ist es, was sie begeistert.

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Ihre Basis ist ein denkmalgeschützter Hof in Unterinn am Ritten. Die Geschichte des Bühler-Hofs führt bis ins 15. Jahrhundert zurück. Doch das Kapitel, das die Platters aufgeschlagen haben, ist mit Sicherheit das genussvollste, das diese ehrwürdigen Mauern seit ihrem Bestehen erleben.

Ein Traum wird köstliche Realität

Vielseitigkeit auf 850 Metern: Die Äpfel des Bühler-Hof
Vielseitigkeit auf 850 Metern: Die Äpfel des Bühler-Hof

Rückblick. Alles begann Anfang der 1990er Jahre. „Ursprünglich war unser Betrieb auf Viehwirtschaft ausgerichtet. Doch dann gewann die Neugier meines Mannes die Oberhand“, erzählt Sybille Platter schmunzelnd.

Hannes Platter erfüllte sich damals einen langgehegten Traum und pflanzte auf dem in 850 Metern Höhe gelegenen Rittner Hochplateau die ersten Apfelbäume der Familie. Seit jeher faszinierte ihn die Vielseitigkeit der „verbotenen“ Frucht – sei es in ihren Sorten als auch im Geschmack und der Verwendbarkeit.

Die Frage war allerdings, ob die Äpfel in dieser Höhenlage überhaupt gedeihen? Schnell war die Antwort gefunden. „Die Äpfel lieben diese besondere Höhen- und sonnige Hanglage. Daher ist ihr Geschmack voller und auch süsser als bei den Äpfeln aus der Südtiroler Talsohle.“

Aus ihnen keltern die Platters den vollmundigen und vitaminreichen Rittner Bergapfelsaft, der längst auf der Ab-Hof Messe im österreichischen Wieselburg für sein bestechend harmonisches und fruchtiges Aroma mit der „Goldenen Birne“ ausgezeichnet wurde.

Ob Klassiker wie der Jonagold, Golden Delicious und Gala, Namensschmeichler wie die Sorten Mairac, Topaz oder Weirouge oder Neulinge wie Smitten und Sweetango – die in Zusammenarbeit mit dem Sortenerneuerungskonsortium Südtirol angebaut werden – reifen unter familiärer Aufsicht zu geschmacklichen Höchstleistungen heran.

Auf der Suche nach dem genussvollen Mehr

Natürlich und frei von Zusätzen: Essige vom Bühler-Hof
Natürlich und frei von Zusätzen: Essige vom Bühler-Hof

Neugierde wäre allerdings keine gute Triebfeder, wenn es die Platters nicht gejuckt hätte, aus ihren Früchten auch weitere Erzeugnisse herzustellen. Die Süsse der Äpfel, die im Saft besticht, betört in zarter Säure in den Essigen des Bühler-Hofs.

„Ein guter und passender Essig kann Speisen geschmacklich einfach um ein Vielfaches verfeinern“, erklärt Sybille Platter. So war es für das qualitätsorientierte Ehepaar im Grunde von Anfang an klar: „Wir werden einmal Essig produzieren!“.

Doch eben jene Maxime der besten Qualität setzt auch Know-how voraus. Die beiden wandten sich an Andreas Fischauer – einer der besten Essighersteller Österreichs – und gingen bei ihm in die Lehre.

Das Ergebnis kann sich schmecken lassen: Ihre vollreifen Äpfel werden schonend gepresst und anschliessend zu Most ausgebaut. Bei gleichbleibender Temperatur wird dieser schonend zu Gäressig umgewandelt. „So bleiben sämtliche Mineralsalze, Vitamine und Nährstoffe erhalten.“ Danach reift der Essig in Fässern, um seinen Geschmack zu entfalten.

„Neben dem reinen Apfelessig gibt es ihn auch mit Basilikum, Estragon oder Rosmarin aromatisiert oder frischen Himbeeren oder würzigem Knoblauch verfeinert“, macht Sybille Platte Lust auf mehr. Stillstand – wahrlich ein Fremdwort für sie. So entstanden nach und nach viele weitere Produkte. Neben einem cremigen, mild-säuerlichen Apfelbalsamico auch Fruchtaufstriche, Sirupe und Tees.

Was sind eint: die Familien-Philosophie. „Ein gutes Produkt sollte natürlich und frei von Zusatzstoffen sein“, meint die passionierte Geschmackstüftlerin und ausgebildete Ernährungsexpertin.

Kindermund tut Weisheit kund

Echte Handarbeit: Fruchtaufstriche vom Bühler-Hof
Echte Handarbeit: Fruchtaufstriche vom Bühler-Hof

„Ein gutes Beispiel ist eine kleine Episode aus unserem Leben. Als unsere Tochter klein war, machten wir Urlaub in einem schicken Hotel. Morgens, beim Frühstück, wollte sie ein Brot mit Erdbeermarmelade essen.

Als sie den ersten Bissen ass, schüttelte sie den Kopf und meinte: ,Nein, Erdbeere bitte.’ … Das war ihre Reaktion auf eine Marmelade mit einem hohen Zucker- und niedrigen Fruchtanteil.“ Etwas, das es auf dem Bühler-Hof nicht gibt.

Denn hier besticht das natürliche Fruchtaroma – in allen Produkten. Neben den verschiedensten Apfelsorten wachsen hier auf einem Hektar allerlei Beeren. Lediglich einige Erdbeeren aus dem Martelltal und Marillen aus dem Vinschgau kaufen die Platters dazu.

Die Produktion verläuft „fast wie zu Grossmutters Zeiten“, lacht Sybille Platter. Während die Säfte mittlerweile zwar automatisiert abgefüllt werden, läuft das bei den Fruchtaufstrichen alles noch per Hand. „So können wir bei jeder Abfüllung ein qualitativ hochwertiges Produkt garantieren.“

Überhaupt gilt im Familienbetrieb – in dem von der Oma bis zu den Kindern jeder mit anpackt – die Devise: „Nur was von allen für gut befunden wurde, darf sich auf dem Weg zu Kunden machen.“ Eine Maxime mit der die Produkte des Bühler-Hofs für Aufsehen erregen. Nicht nur, dass sie immer wieder mit der „Goldenen Birne“, die für beste und naturreine Erzeugnisse ab Hof steht, ausgezeichnet werden – auch der italienische Genussführer Gambero Rosso kürte die Fruchtaufstriche des Hauses als „ein wahres Konzentrat köstlicher Geschmackserlebnisse“.

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Ob sie bei so viel Anerkennung nicht schon längst wieder an neuen Produkten tüfteln? „Sicher“, schmunzelt Sybille Platter, „aber verraten wird noch nichts.“ Nur eines ist dabei sicher: Es wird im Einklang mit der Natur gearbeitet. „Denn nur so lässt sich Gesundheit mit Genuss vereinen.“

Weitere Informationen unter www.buehler-hof.it.

Über die Autorin

Es gibt sie ganz selten. Doch Anja Hanke hat das grosse Glück zu ihnen zu gehören: Den Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.

Sie liebt gutes Essen, handgefertigte Weine, erlesene Produkte und diese Verbindung an den verschiedensten Orten dieser Welt einzufangen – und für ihre Leser genussvoll aufzubereiten.

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