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Myrte und Fenchel – Ungewöhnliche Liköre

Myrte und Fenchel – Ungewöhnliche Liköre
Copyright Bresca Dorado

Die Insel hat mehr zu bieten als nur Strand, Sonne und Meer. Etwa einen Myrten- oder Fenchellikör. Das klingt für Feinschmecker etwas exotisch und ist es auch. Aber köstlich.

Die schönste Art den Urlaub zu verlängern ist im Grunde die, einfach ein paar Tage daran zu hängen. Das ist leider nur selten machbar, aber es gibt noch die zweitschönste Art: Kulinarische Verführungen als spätere Erinnerung mitzunehmen. Oder sich zu Hause mit Produkten aus schönen Urlaubsorten einzudecken und sozusagen wann immer man will ein Ferien-Feeling herbeizuzaubern.

Eine besonders feine Art für einen geistigen Urlaub bieten die Liköre von Bresca Dorada. Der am Fuße des Berges Liuru in einem von Wildbächen durchzogenen Tal im Süd-Westen Sardiniens gelegene Betrieb hat sich darauf spezialisiert, die typischen Düfte der Mittelmeerinsel in verschiedenen Likören einzufangen.

Geistige Spezialitäten der besonderen Art

Zum Beispiel im Mirto Rosso, dem klassischen Likör Sardiniens. Er wird aus den roten Myrtenbeeren, dem Symbol für Liebe und Schönheit und die heilige Pflanze der Venus, gewonnen und mit Honig aus dem eigenen Hause verfeinert. Das Ergebnis ist ein samtiger, feinsüßer und harmonischer Likör, der beim IWS, Internationaler Spirituosen Wettbewerb, 2013 eine Goldmedaille erhielt.

Etwas kräftiger und ohne Honigsüße ist dagegen der Mirto Verde, eine helle Variante, die aus den jungen Blättern des Strauchs gewonnen wird.

Nicht weniger ungewöhnlich im Geschmack ist der Matafalùa, ein Fenchellikör, der aus einer alkoholischen Extraktion von Fenchelsamen und wildem Fenchel entsteht. Er entfaltet im Glas Aromen von frisch geschnittenem Fenchel, zerstoßenen Fenchelsamen und einem leichten Unterton von Süßholz. Am Gaumen präsentiert sich dieser Likör weich, ätherisch und lange anhaltend. Alle drei Liköre eignen sich gut gekühlt vor allem nach dem Essen.

Dagegen lässt sich der Aràngiu, aus den Schalen von Orangen gewonnen, mit ein paar Eiswürfeln genussvoll auf der Terrasse genießen. Daher erhielt er auch 2012 und 2013 beim IWS jeweils eine Goldmedaille.

Doch wieder zurück zu einer eher ungewöhnlicheren Variante. Der Figu Morisca wird aus den reifen Früchten der Kaktusfeige bereitet und präsentiert sich mit feinen Aromen von Mandeln und Muskat. Er schmeckt besonders gut zu Desserts mit Nüssen, Obstsalat und Eis. Hervorragend geeignet für einen kleinen Gedankenurlaub zwischendurch.

Über den Autor

Wolfgang Hubert ist seit über 20 Jahren als Weinjournalist, Verkoster und Autor tätig und war bis 2008 ausserdem Chefredakteur des Magazins „getränke markt“. Seit Ende 2014 ist er Chefredakteur des Genussmagazins "selection".

Dazu schreibt oder schrieb er regelmässig diverse Beiträge unter anderem für WeinWisser, Vinum, Wein Gourmet, essen & trinken, sowie für renommierte Tages- und Wochenzeitungen.

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