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Melone

Melone
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Allgemeines

Jedes Kind weiß, dass es viele verschiedene Sorten von Melonen gibt. Viele sind jedoch überrascht, wenn sie die tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnisse der verschiedenen Arten näher betrachten. Melonen gehören zu der Familie der Kürbisgewächse, die eigentliche Gattung hängt aber von der jeweiligen Sorte ab.

Am geläufigsten sind die Zuckermelone, worunter auch die sehr beliebte Honigmelone fällt, sowie die Wassermelone, die eine eigene Art ist. Beide stammen ursprünglich aus Afrika, sind aber inzwischen nahezu auf der ganzen Welt anzutreffen. Einmal kultiviert, wildern sie – insofern die klimatischen Bedingungen passend sind – oft aus. Melonen werden also an sehr vielen Orten heimisch und damit zum Bestandteil des regionalen Habitus.

Wassermelonen

Zentralafrika ist die Heimat der Wassermelone. Wild war sie ursprünglich nur hier anzutreffen, was sich aber rasch geändert hat. Zwar bevorzugt sie tropische und subtropische Klimazonen, jedoch hat sie die Fähigkeit, Flüssigkeiten lange zu speichern, so dass sie selbst in trockenen Regionen wunderbar gedeihen kann.

Heutzutage ist das grüne Kürbisgewächs mit dem roten Fruchtfleisch (in Afrika gibt es auch Sorten mit gelbem Fruchtfleisch), in vielen Kultivierungsformen, überall auf der Welt anzutreffen. In wilder Form wächst sie inzwischen auf Madagaskar, in Australien und sogar vereinzelt in Mitteleuropa. Dabei handelt es sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die Früchte von einem Umfang von bis zu 70 Zentimetern tragen kann.

Zuckermelonen

Etwas kleiner sind die Früchte der Zuckermelone. Auch bei ihr ist anzunehmen, dass sie ursprünglich in Afrika beheimatet war, allerdings ist der Wildwuchs sehr viel weitläufiger verbreitet. So kommt sie schon seit vielen Tausend Jahren in Asien vor und selbst im antiken Griechenland finden sich Hinweise auf den Anbau der beliebten Frucht. Während sie sich nahezu über den gesamten afrikanischen Kontinent ausstreckt, hat sie selbst weite Teile Chinas, Südasiens und Australiens für sich entdeckt. Heutzutage wird sie in nahezu allen tropischen und subtropischen Gebieten angebaut.

Dabei ist die Honigmelone die häufigste Kultivierungsform. Wie die Wassermelone, wächst auch sie vereinzelt in Mitteleuropa. Auch bei der Zuckermelone ist von einer krautigen Pflanze die Rede, deren Früchte im Vergleich aber etwas kleiner sind. Eine Besonderheit findet sich mit einem Blick auf die Gattung. Die Zuckermelone gehört nämlich zu den Gurken und hat damit zu dem mitteleuropäischen Gemüse eine engere Verwandtschaft, als zur Wassermelone.

Inhaltsstoffe

Wenn man die beiden Kürbisgewächse hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe miteinander vergleicht, fällt schnell auf, dass die Zuckermelone der Wassermelone in allen Bereichen überlegen ist. Dafür bringt die Wassermelone aber gewisse gesundheitsfördernde Eigenschaften mit sich, die diesen vermeintlichen Nachteil wieder ausgleichen.

Beide Früchte bestehen zu 8 Prozent aus Kohlenhydraten, wobei der Zuckeranteil bei der Zuckermelone leicht überwiegt. Des weiteren beinhaltet die Zuckermelone 16mal soviel Natrium und doppelt soviel Kalium wie die Wassermelone. Unter den Mineralstoffen sind Magnesium und Calcium nennenswert. Auf 100 Gramm Frucht beherbergt die Zuckermelone 9 Milligramm Calcium und 12 Milligramm Magnesium. Bei der Wassermelone sind es 7 Milligramm Calcium und 10 Milligramm Magnesium.

Beide Melonenarten enthalten Vitamin C. Aber auch hier gibt es klare Vorteile auf Seiten der Zuckermelone. Während 100 Gramm Frucht von ihr bereits 40 Prozent des Tagesbedarfs abdecken, kann die Wassermelone gerade einmal einen zehntel des Bedarfs eines erwachsenen Menschen bieten.

Verwendung

Melonen sind nicht nur zum Rohverzehr geeignet, auch wenn sie in dieser Form besonders schmackhaft sind. In Kochbüchern finden sich viele interessante Ideen, wie man mit Melonen leckere Speisen kreieren kann und die kürbisartige Frucht so richtig zur Geltung bringt. Auf eines sollte jedoch immer geachtet werden: Die Kerne haben im Essen nichts zu suchen und sollten daher im Vorfeld entfernt werden. Inzwischen gibt es sogar verschiedene Zuchtformen, die ganz ohne die Kerne auskommen.

Immer wieder finden sich Melonen auch auf kalten Platten wieder, auf denen Wurstspezialitäten angerichtet sind. Hier bieten sie eine willkommene Abwechslung zu den schweren Fleischspeisen und sorgen für ausreichend Wasserzufuhr. Das kommt letztendlich der Verdauung zugute, so dass selbst deftige Speisen nicht so schwer ins Gewicht fallen.

gesundheitlicher Nutzen

Obwohl die Wassermelone in Sachen Inhaltsstoffe klar unterlegen ist, nimmt sie eine gesonderte Rolle in Diensten der Gesundheit ein. Die Vitamine, in Verbindung mit dem großen Wasseranteil, fördern einen harttreibenden Effekt, der bei Gicht und Rheuma dem Körper zugute kommt. Zudem festigt sie das Bindegewebe und ist gut für die Haut. Der vergleichsweise kleine Zuckeranteil macht sie außerdem zu einem idealen Snack während einer Diät.

Eine interessante Erkenntnis hat außerdem die Texas A&M gemacht. Die Universität fand im Jahre 2008 heraus, dass der enthaltene Wirkstoff Citrullin blutgefäßerweiternd wirkt. Damit wurde bewiesen, dass größere Mengen Wassermelonen ähnlich wie ein Potenzmittel wirken.

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