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Makrele

Makrele
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Allgemeines

Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt, gehört die Makrele zu den beliebtesten Speisefischen überhaupt. Neben dem besonderen Geschmack liegt das natürlich auch am Preis. Die Makrele ist um einiges günstiger als viele andere Fische, was auf den einfachen Fang zurückzuführen ist. Es handelt sich nämlich um einen Schwarmfisch, der immer in Ansammlungen von mehreren Tieren unterwegs ist. Ist ein Fischer also erst einmal auf einen Schwarm gestoßen, kann er mühelos eine große Anzahl an Fischen fangen.

Leider ist die Makrele derart beliebt, dass ihr Bestand stark gefährdet ist. Der Aufwand beim Fang bestimmt jedoch nach wie vor den Preis. So täuscht dieser darüber hinweg, dass es sich nach und nach um eine gefährdete Tierart handelt, die mit Fanggesetzen geschützt werden muss.

Makrelen werden übrigens direkt nach dem Fang ausgenommen. Verantwortlich dafür sind verschiedene Fischwürmer, auf die die Makrelen sehr anfällig sind. Bei längerer Lagerung ist die Gefahr zu groß, dass die Parasiten aus dem Darm ins Fleisch gelangen.

Wissenswertes

Es gibt viele verschiedene Arten der Makrele, doch einige Charakteristika haben alle Vertreter der Fischfamilie gemeinsam. So ist ihr Körper für ein hohes Schwimmtempo geradezu prädestiniert. Torpedoartig schießt der Schwarmfisch durch das Wasser und kann dabei innerhalb von kürzester Zeit große Distanzen zurücklegen. Durchschnittlich 30 Kilometer pro Stunde bringen die Fische auf die Anzeige.

Dabei sind für die meisten Vertreter auch schnelle Wechsel in andere Tiefen kein Problem, da kein Druckausgleich vollzogen werden muss. Der Grund ist die nicht vorhandene Schwimmblase. Gleichzeitig sorgt dieses Fehlen aber dafür, dass jeder Tiefenwechsel aus eigener Muskelkraft vollzogen werden muss.

Kennzeichnend für alle Makrelenarten ist die vergleichsweise geringe Länge. Ausgewachsene Fische sind meist 30 Zentimeter lang, auch wenn vereinzelt bis zu 50 Zentimeter erreicht werden können. Ein Gewicht von 1,2 Kilogramm wird dabei nur selten überschritten.

Arten

Die Familie der Makrelen umfasst viele verschiedene Arten und Rassen, von denen zahlreiche auch als Speisefisch relevant sind. Wenn man den weltweiten Verzehr jedoch betrachtet, bleibt festzuhalten, dass insbesondere drei Unterarten eine große Rolle spielen.

In erster Linie ist dabei die Atlantische Makrele zu nennen. Sie ist es, die in unserem Sprachraum am häufigsten serviert wird und auch am weitesten verbreitet ist. So ist sie in den küstennahen Gewässern des Atlantiks, von Norwegen bis Nordafrika, aber auch in der Nordsee zu finden. Darüber hinaus gibt es eng verwandte Vorkommen vor der Küste Nordamerikas. Hin und wieder verirren sich Schwärme selbst in die atlantiknahen Binnenmeere Europas. Die Atlantische Makrele kann also auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer gefangen werden.

Alle genannten Gebiete werden auch von der Thunmakrele besiedelt. Darüber hinaus ist sie an der gesamten Westküste Afrikas zu finden und ist selbst an der Ostküste Nord-, Mittel- und Teilen Südamerikas heimisch. Die enge Verwandtschaft zur dritten relevanten Art, der Japanischen Makrele, zeigt sich im untypischen Vorhandensein einer Schwimmblase. Wie der Name schon sagt, ist diese Form ringsum Japan beheimatet. Darüber hinaus ist sie in allen subtropischen und gemäßigten Klimazonen des Pazifischen und Indischen Ozeans zu finden.

Inhaltsstoffe

Die Makrele verfügt über zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die einen regelmäßigen Verzehr besonders ratsam machen. Dabei fällt der sehr hohe Fettgehalt ins Auge. Dieser ist reich an wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die zu der Gesundheit von Herz und Gefäßen erheblich beitragen. Neben wichtigen Spurenelementen und Mineralstoffen, liegt hierin ihr größter Dienst an der Gesundheit. Die Kombination des Fetts mit den vielen anderen Inhaltsstoffen trägt außerdem dazu bei, dass das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden durch den regelmäßigen Verzehr von Makrelen sichtlich gemindert wir.

Einkauf und Lagerung

Wer die Makrele als ganzen Fisch bezieht, kann gleich mehrere Indikatoren zurate ziehen, um die Frische des Fisches zu beurteilen. Als allererstes lohnt ein tiefer Blick in die Augen. Sobald diese mit einer matten Schicht überzogen sind, muss von einem Kauf abgeraten werden. Wirklich frische Fische haben glasige und glänzende Augen. Eine weitere optische Kontrolle ist bei den Kiemen möglich. Ein sattes Rot ist bei den feuchten Kiemen ein Muss, um sicher zu sein, dass die Ware erst vor Kurzem gefangen wurde und seither einer ununterbrochenen Kühlkette unterlag. Zu guter Letzt kann man noch einen Drucktest vornehmen. Wenn man den Körper der Makrele mit dem Daumen eindrückt, sollte die Druckstelle schon nach wenigen Sekunden nicht mehr zu sehen sein.

Sobald man sich für einen frischen Fisch entschieden hat, gilt es die Kühlkette weiter aufrecht zu erhalten. Dabei darf auch die Fahrt nachhause nicht unterschätzt werden. Es empfiehlt sich daher den Fisch in einer entsprechenden Verpackung mit etwas Eis zu transportieren.

Auch im heimischen Kühlschrank ist keine lange Lagerung zu empfehlen. Der besonders fette Fisch wird sehr schnell schlecht und ist schon nach etwas mehr als zwei Tagen im Kühlschrank nicht mehr zu genießen. Am besten ist es daher, ihn sofort zu verarbeiten. Bei vakuumierten Verpackungen gibt das Mindesthaltbarkeitsdatum Aufschluss, insofern die ausgeschriebene Kühlung eingehalten wurde.

Verwendung

Da die Makrele an vielen Orten der Welt heimisch ist, ist sie auch in vielen traditionellen Küchen fest verankert. So finden sich zahlreiche Rezepte für kulinarische Highlights, die sich mit der Makrele ganz einfach setzen lassen.

Hierzulande sind in erster Linie zwei Varianten besonders beliebt. Die Makrele ist ein begehrter Räucherfisch, der in dieser Form alleine als Mahlzeit taugt und mit Brot, oder einer anderen unaufdringlichen Beilage, gegessen werden kann. Des weiteren eignet sich die Makrele, aufgrund ihres hohen Fettanteils, vorzüglich zum Braten und Grillen. Mit einigen frischen Kräutern ist auf diese Weise im Handumdrehen ein gesunder Gaumenschmaus angerichtet, den man bedenkenlos öfter verzehren kann.

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