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Grapefruit

Grapefruit
Copyright iStockphoto @carotur

Allgemeines

Die Grapefruit ist eine Zitrusfrucht, die in Deutschland unter ihrem englischen Namen geführt wird. In manchen Regionen ist zwar von der Pampelmuse die Rede, diese Bezeichnung ist jedoch genau genommen nicht korrekt. Bei der Grapefruit handelt es sich nämlich um eine Kreuzung zwischen einer Pampelmuse und einer Orange. Die Pampelmuse ist also selbst eine Zitrusfrucht, die zwar mit der Grapefruit verwandt ist, jedoch nicht mit ihr verwechselt werden sollte.

Beide Früchte entstammen der Familie der Rautengewächse und wachsen an einem immergrünen Baum. Im Fall der Grapefruit erreicht dieser eine durchschnittliche Höhe von circa sechs Metern. Vereinzelt können aber sogar Wuchshöhen auftreten, die nahezu dreimal so hoch sind.

Geschichte

Die Geschichte der Grapefruit ist schnell erzählt, zumal es sich um eine Frucht handelt, die vermutlich erst vor relativer kurzer Zeit entstanden ist. So kam die Kreuzung zufälligerweise vor rund 300 Jahren, auf der karibischen Insel Barbados, zustande.

Die neue Frucht, mit dem beliebten süß-säuerlichen Geschmack, wurde schon bald von spanischen Seefahrern wahrgenommen und über den Globus verteilt. Zu einer Kultivierung kam es aber erst über ein Jahrhundert später. Der sonnige US-Staat Florida entdeckte die Grapefruit für sich und begann mit dem kontrollierten Anbau. Diese vermeintliche Monopolstellung wirft auch heute noch ihren Schatten aus. Der größte Teil der weltweiten Grapefruit Produktion kommt nämlich immer noch aus diesem Gebiet.

Allerdings wird die Grapefruit inzwischen in fast allen subtropischen Gebieten der Welt angebaut. Neue Sorten erlauben es sogar, dass gemäßigtere Klimazonen Erfolge beim Anbau vorweisen. So wird der europäische Konsum größtenteils von der Mittelmeerinsel Zypern, Südspanien und Israel abgedeckt.

Inhaltsstoffe

So wie die meisten Zitrusfrüchte, weist auch die Grapefruit einen sehr hohen Vitamin C Gehalt auf. Dieser liegt bei circa 45 Milligramm auf 100 Gramm der Frucht. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen ist also schon mit 200 Gramm Grapefruit abgedeckt. Außerdem ist die Zitrusfrucht sehr reich an Antioxidantien, die die Radikale im Körper hemmen und somit vorbeugend gegen die Bildung von Tumoren wirken.

Nennenswert ist ebenso der Ballaststoff Petkin sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Kalium. Gefährlich können hingegen zwei weitere Inhaltsstoffe der Grapefruit sein. Die Rede ist dabei von den Flavonoiden Naringenin und Bergamottin. Diese sind zwar an sich nicht schädlich, jedoch können sie gefährliche Wechselwirkungen mit vielen Medikamenten eingehen.

Die Liste ist derart lang, dass es sich bei jedem verschreibungspflichtigen Medikament lohnt, den Hausarzt zu fragen, ob die Wirkung durch die Grapefruit beeinträchtig werden kann. In Einzelfällen kann die Wirkung eines Medikaments derart verstärkt werden, dass mitunter lebensgefährliche Folgen eintreten können. So muss bei der Einnahme von Beta-Blockern auf jeden Fall auf die Grapefruit verzichtet werden. Wer aber keines der betroffenen Medikamente einnimmt, kann sich auf eine gesunde und schmackhafte Frucht freuen.

Einkauf und Lagerung

Grapefruits gibt es in fast jedem Supermarkt und eigentlich gibt es nur wenig, was beim Einkauf beachtet werden sollte. Zunächst einmal gilt es jedoch festzuhalten, dass es viele verschiedene Sorten der Zitrusfrucht gibt. Diese unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch hinsichtlich ihres optischen Erscheinungsbildes.

Grundsätzlich können die Sorten in zwei Arten getrennt werden. Dabei handelt es sich um die weit verbreiteten Früchte mit rosarotem bis rotem Fleisch und die helleren Früchte mit blass-gelblichem Fleisch. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich in beiden Varianten nicht maßgeblich.

Bei beiden Arten gilt, reife Früchte geben bei Druck etwas nach, nehmen jedoch keine Druckstellen an. Wenn die Schale bei den eigenen Verarbeitungsvorhaben eine Rolle spielt, sollte auf unbehandelte Bioprodukte zurückgegriffen werden. In der heimischen Küche kann die Grapefruit dann bedenkenlos 14 Tage gelagert werden.

Aroma und Geschmack intensiveres sich mit der Dauer sogar noch. Es ist allerdings nicht zu empfehlen, die Zitrusfrucht im Kühlschrank aufzubewahren. Die Zimmertemperatur stellt die optimalen Bedingungen.

Verwendung

Die Grapefruit gehört zu jenen Zitrusfrüchten, die gerne direkt verzerrt werden. Im Gegensatz zur Zitrone besteht sie nicht nur aus säuerlichen Aromen, sondern kann ebenso mit süßen und herben Geschmacksnuancen aufwarten.

Für den Direktverzehr bedarf es nicht einmal einer großen Vorbereitung. So muss die Frucht einfach nur halbiert werden und kann dann direkt aus der Schale verzehrt werden. Etwas einfacher löst sich das Fruchtfleisch, wenn man im Vorfeld mit einem Messer die einzelnen Kammern voneinander trennt.

Natürlich ist auch das Herstellen von Säften beliebt und stellt einen gesunden Start in den Tag dar. Neben einer weiteren Verwendungsmöglichkeit in einem herkömmlichen Obstsalat, wird die Grapefruit auch in der exotischen Küche eingesetzt. Helles Fleisch und Fisch lassen sich in vielen Weisen mit der karibischen Frucht kombinieren, so dass der eigenen Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind.

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