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Wie man frischen Fisch einfach erkennen kann

Wie man frischen Fisch einfach erkennen kann
Copyright iStockphoto ©messenjah

Frischer Fisch schmeckt einfach köstlich. Da Fisch ein leicht verderbliches Lebensmittel ist, wird er entweder noch auf dem Fangschiff verarbeitet oder haltbar gemacht. Doch woran erkennt man frischen Fisch? Wir verraten Ihnen ein paar hilfreiche Tipps, worauf Sie beim nächsten Einkauf achten sollten, damit der Fisch möglichst frisch auf den Tisch kommt.

Kaufen Sie frischen Fisch am besten beim Fischhändler ein. Ein guter Fischhändler berät Sie gerne und scheut sich nicht, Ihnen den Fisch in der Auslage etwas näher zu zeigen. Achten Sie auf Sauberkeit und Lagerung der Ware. Fische sollten in viel Eis liegen, damit sie von allen Seiten gleichmässig gekühlt werden.

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Weniger ist mehr: Ein guter Händler präsentiert nicht unzählige Fische in der Auslage, sondern füllt diese regelmässig auf. Dadurch werden die obersten Fische nicht zu warm. Damit Ihnen kein aufgetauter oder alter Fisch als frisch angepriesen wird, sollten Sie beim nächsten Fischkauf auf folgende Merkmale achten.

Der Geruch: Fisch stinkt zuerst am Kopf. Daher lässt sich der Geruch gut an den Kiemen kontrollieren. Frischer Fisch riecht nahezu neutral. Auch die Geruchsprobe in der Bauchhöhle gibt Aufschluss über die Frische eines Fisches.

Je nachdem aus welchem Gewässer ein Fisch stammt, riecht dieser nach Meer, See oder nach einem Bach, keinesfalls aber fischig. Ein intensiver Geruch ist ein Zeichen, dass der Fisch alt ist und die Zersetzung bereits begonnen hat. Generell gilt: Je intensiver der Geruch, desto älter ist der Fisch.

Die Augen: Die Frische eines Fisches erkennen Sie leicht an den Augen. Ein sehr frischer Fisch hat vorgewölbte, klare und glänzende Augen. Sind die Augen hingegen eingesunken und trüb, dann lassen Sie lieber die Finger weg.

Die Haut des Fisches verrät viel über seine Frische
Die Haut des Fisches verrät viel über seine Frische

Die Haut: Frischer Fisch ist mit einer klaren und natürliche Schleimschicht überzogen. Bei milchigem Schleim ist Vorsicht geboten.

Die Flossen: Die Flossen sollten unbeschädigt sein, weder verklebt noch trocken.

Die Kiemen: Glänzende, feuchte, hellrote und festanliegende Kiemen sind ein Zeichen von Frische. Sind die Kiemenblättchen verschleimt, gelb oder braun, ist der Fisch nicht mehr frisch.

Vorsicht ist geboten, wenn die Kiemen bereits abgeschnitten wurden. Da sie sich sehr schnell verändern, kann ein so behandelter Fisch auf ein älteres Exemplar deuten.

Die Bauchhöhle: Bei einem ausgenommenen Fisch sollten die verbliebenen Blutreste leuchtend rot sein. Sind diese dunkel und angetrocknet, deutet das auf einen älteren Fisch hin.

Das Fleisch: Der Fingerdrucktest gibt Aufschluss über die tatsächliche Frische. Ein festes und elastisches Fleisch hinterlässt keine Delle, wenn Sie mit dem Finger kräftig auf die Haut drücken.

Die Gräten: Bei frischem Fisch haften die Gräten fest im Fleisch.

Die Totenstarre: Wird der Blutkreislauf unterbrochen, beginnt nach wenigen Stunden die Muskulatur zu erstarren. Der Fisch wird vom Kopf an steif und biegt sich nach aussen. Die sogenannte Totenstarre ist ein Zeichen von Frische. Nach einigen Stunden wird das Fleisch wieder elastischer und weicher.

Das Filet: Ein frisches Filet ist glänzend und hat keine Druckstellen. Darüber hinaus riecht es frisch und angenehm. Filet ist leicht verderblich; eine durchgehende Kühlung ist besonders wichtig. Bei Raumtemperatur kann das Filet innerhalb weniger Stunden verderben.

Lagerung zu Hause: Fisch sollte im Kühlschrank aufbewahrt und bestenfalls am selben Tag verarbeitet werden, möglichst jedoch innerhalb eines Tages. Im Kühlschrank ist zubereiteter Fisch zwei Tage haltbar. Räucherfisch sollte nicht länger als vier Tage im Kühlschrank aufgewahrt werden.

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Wussten Sie,…
… dass ein fangfrischer Fisch meist nicht so gut schmeckt wie ein Fisch, der zwei Tage permanent auf Eis gelagert wurde? Der Fisch erreicht den optimalen Geschmack erst nach der Totenstarre, da sich in diesem Prozess noch Aromastoffe bilden.

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