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Vorteile des Dampfgarens – dem Essen Dampf machen

Vorteile des Dampfgarens – dem Essen Dampf machen
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Was zu Grossmutters Zeiten oft stundenlang auf dem Herd verkochte, gilt es heutzutage frisch, knackig und mit allen wertvollen Inhaltsstoffen zuzubereiten. Dampfgaren eröffnet dabei ganz neue Möglichkeiten…

Alle Infos auf einen Blick: Wissenswertes über das Dampfgaren

Hierzulande aktuell gehypt, gehört Dampfgaren in Asien bereits seit rund 2.000 Jahren zur Kochtradition und ist eine der gesündesten Zubereitungsmethoden. Durch das Garen im heissen Dampf behalten Lebensmittel ihre Farbe, ihren Biss und vor allem ihre wertvollen Nährstoffe.

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So werden beispielsweise bei Gemüse durch die nicht allzu hohen Temperaturen die Zellstrukturen so verändert, dass der Körper alle wichtigen Inhaltsstoffe aufnehmen kann. Da die Zellstruktur nur aufweicht aber nicht zerstört wird, bleibt gegartes Gemüse bissfest und farbintensiv.

Schonende Behandlung wertvoller Inhaltsstoffe

Um den vermeintlich faden Geschmack gedämpfter Zutaten muss man sich keine Gedanken machen, im Gegenteil: Die spezielle Zubereitung schützt die Vitamine und Aromen der Lebensmittel, die sonst beim kochen verdampfen. Dadurch schmecken die Speisen besonders intensiv und man kann sparsam mit Fett, Salz und Gewürzen umgehen.

Dass die Qualität gedämpfter Speisen erhalten bleibt, hat auch eine Studie der Justus-Liebig-Universität Giessen und der Universität Koblenz-Landau in Kooperation mit einem namhaften Gerätehersteller ergeben. Demnach hat beispielsweise gedämpfter Brokkoli gegenüber gekochtem einen etwa 50 Prozent höheren Anteil an wasserlöslichem Vitamin C und gekochte Paprika büsst gegenüber der gedämpften Variante rund 45 Prozent an Mineralstoffen und Spurenelementen ein.

Was dämpft wo am besten?

Gemüse eignet sich besonders gut für die Zubereitung im heissen Dampf, aber grundsätzlich lassen sich fast alle Lebensmittel auf diese schonende Art zubereiten. So sind im Prinzip fast alle Fischarten dafür geeignet und auch einige Meeresfrüchte wie Jakobsmuscheln, Hummer und Garnelen schmecken aus dem heissen Dampf besonders gut.

Bei der Zubereitung von Fleisch gehen die Meinungen auseinander, denn unsere Gaumen sind an die Aromen von angebratenem Fleisch gewöhnt, und diese fehlen beim Dampfgaren. So kann das Fleisch schnell fade schmecken. Mit der richtigen Würzung lässt sich das aber gut ausgleichen.

Besonders gut für die Zubereitung im Dampfgarer eignen sich Hackbällchen und Geflügelgerichte. Auch zahlreichen Süssspeisen lässt sich übrigens hervorragend Dampf machen. Bei der Dampfnudel ist bereits der Name Programm und auch Topfenknödel, Soufflés und kleine Kuchen schmecken köstlich.

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Dämpfen ist nicht gleich dämpfen, denn es gibt unterschiedliche technische Methoden. Die einfachsten Varianten sind der traditionelle asiatische Bambuskorb oder ein Dampfgareinsatz für den Topf. Dies sind in der Anschaffung günstige Methoden und am besten für diejenigen geeignet, die das Dampfgaren erst einmal ausprobieren möchten.

Für Hobbyköche, die diese Zubereitungsart häufiger anwenden, eignet sich ein elektrischer Dampfgarer. Dieser ähnelt optisch einem hohen Topf oder einem Reiskocher und hat in der Regel drei bis vier Einsätze. So lassen sich problemlos ganze Mahlzeiten zubereiten, bei denen die Lebensmittel oft unterschiedlich lange Garzeiten haben.

Wer regelmässig grosse Portionen dämpft, Platz in der Küche und das nötige Kleingeld im Portemonnaie hat, sollte über die Anschaffung eines Einbaugerätes nachdenken. Diese gibt es entweder mit Wassertank, der von aussen befüllt wird oder mit einem Festwasseranschluss.

Infobox: Wissenswertes über das Dampfgaren

Was bringt das Dampfgaren? Beim Dampfgaren bleiben wertvolle Inhaltsstoffe – wie Spurenelemente und Mineralstoffe – besonders gut erhalten. Diesbezüglich hat das Dampfgaren enorme Vorteile gegenüber dem gewöhnlichen Kochen. Ausserdem bleibt gegartes Gemüse bissfest und farbintensiv.
Schmecken gedämpfte Zutaten fade? Nein, das Gegenteil ist der Fall! Nicht nur die Vitamine und Mineralstoffe werden beim dampfgaren schonend behandelt, auch die Aromen profitieren von der Zubereitungsmethode. Gewürze, Salz und Fett können daher sparsamer eingesetzt werden.
Welche Zutaten eignen sich für den Dampfgarer? Grundsätzlich kann fast jedes Lebensmittel, das gekocht werden kann, auch in den Dampfgarer. Besonders gute Ergebnisse erzielt man mit Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten, Geflügel, Dampfnudeln und Soufflés.
Welche Art des Dampfgarens ist für mich die passende? Das hängt von der Häufigkeit ab, wie oft der Dampfgarer verwendet wird. Für Einsteiger reicht der typisch asiatische Bambuskorb, oder ein anderer Dampfgareinsatz für den Topf, vollkommen aus. Wer häufiger dämpft, sollte auf einen elektrischen Dampfgarer zurückgreifen, indem ganze Mahlzeiten zubereitet werden können. Profis greifen gerne zum Einbaugerät mit Festwasseranschluss oder grossem Tank. Hierin erzielt man die besten Ergebnisse, allerdings ist der Anschaffungspreis auch am höchsten.
Woher kommt das Prinzip des Dampfgarens? Die Geschichte des Dampfgarens geht auf die fernöstliche Küche zurück. In Asien wird schon seit nahezu 1.000 Jahren auf diese Zubereitungsvariante zurückgegriffen. Auch in Europa wird das Dampfgaren schon seit einigen Jahrhunderten praktiziert. Die ersten Dampfgarer als Küchengeräte kamen aber erst in den 1920er Jahren auf den Markt.

Über die Autorin

Jeannine Linnepe ist redaktionell seit Jahren in der Außer-Haus-Branche aktiv, unter anderem als Stammautorin der Ausgehführer „Bochum geht aus!“ und „Dortmund geht aus!“.

Neben guten Hotels und Restaurants, welche die freie Journalistin regelmäßig testet und bewertet, gelten ihre besonderen Vorlieben vor allem dem Reisen und der Whiskyszene.

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