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Vier Freunde aus Wiesbaden erfinden Das Eis

Vier Freunde aus Wiesbaden erfinden Das Eis
Copyright Das Eis

Auf der Suche nach der beruflichen Selbstfindung entdeckten vier Freunde aus Wiesbaden ein Heilmittel, das schon in der Kindheit alle Probleme lösen konnte: Eis. Aber nicht irgendein Eis. Seit 2007 stellen sie kreative Sorten her – und das in kompromisslos hoher Qualität!

„Wir wollten Freude schaffen, statt Probleme lösen“

Manche Genussgeschichten könnten mit einem „Es war einmal ….“ beginnen. Diese Geschichte ist so eine. Es waren einmal vier Freunde. Sie kannten sich seit vielen Jahren, wohnten teils mal zusammen, arbeiteten teils mal zusammen und durchlebten all die Krisen und Feste, die das Leben eben so für sie bereithielt. Und da ihre Leben so viele Parallelen hatten, war es letztlich auch nicht verwunderlich, dass sie sich alle vier vor ein paar Jahren zeitgleich auf eine Art Sinnsuche des Lebens begaben.

Irgendwie schienen ihnen ihre Karrieren keine Erfüllung mehr zu geben. Sie suchten nach dem Mehr. Nach der grenzenlosen Leidenschaft für das, was man tut. „Wir wollten Freude schaffen, statt Probleme lösen“, sagt Florian Mayr, einer der Vier, schlicht.

Das Hobby zum Beruf gemacht

Die Lösung für all das sollte näher liegen, als man vermuten mag. Denn sie lag in einem Hobby, dem Guido Jörg schon seit Kindheitstagen nachging. Seit er klein war, experimentierte er mit der Eismaschine seiner Eltern. Und wenn Eis nichts ist, was Freude schaffen kann … Was dann?

Die Vier beschlossen kurzerhand ihr gesamtes Können zusammenzuschmeißen. Guido Jörg übernahm das Shopmanagement, Karim Teufel die Produktentwicklung und Produktion und Kai Cornehl die operative Geschäftsleitung. „Einen richtigen Businessplan gab es nie“, grinst Florian Mayr, der heute für Marketing, Vertrieb und die weitere Expansion zuständig ist. „Unser Ziel war klar und simpel: Wir wollten einfach das beste Eis herstellen, das man machen kann.“

Wenn Träume wahr werden, schmecken sie köstlich

Im ersten Jahr wurde viel getüftelt, entwickelt, probiert „und leider auch unglaublich viel weggeschmissen“, resümiert Florian Mayr. Was oftmals einfach auch an der Qualität der Grundzutaten lag. Denn wenn die Vier eines nicht machen, dann sind es Kompromisse, wenn es um die Qualität geht: Ihre Milcheissorten werden mit echter Kuhmilch und nicht, wie meist üblich, aus einem Gemisch aus Wasser und Milchpulver hergestellt.

Die Sorbets bestehen aus lediglich zwei Zutaten: Fruchtpüree und Agavendicksaft. Sie sind bio, vegan, laktose- und glutenfrei und ausgewählte Sorten zudem ausschließlich aus Fairtrade-Zutaten hergestellt. Ein weiterer Clou sind die veganen „Milch“-Eissorten, die ohne Sojamilch, sondern mit Mandel-, Haselnuss- und Hafermilch hergestellt werden. „Und einfach superlecker sind“, schwärmt Mayr grinsend.

Doch damit nicht Schluss: Mit ihrem innovativen Anspruch an die Qualität steht auch die Verpackung auf dem Prüfstand. Der Becher, in dem sie ihre Eisträume verpacken, ist kompostierbar, und wenn man den Deckel in Erde eingräbt, wächst aus dem integrierten Samen eine Blume. Eine Weltinnovation – und nicht zuletzt dafür haben die vier Querdenker Preise verliehen bekommen, wie die illustren Auszeichnungen „Zukunftspreis der Internorga“, „Green Tec Award“, „German Design Award“ und „Biomarke des Jahres“.

Keine Werbung – nur Qualität

„Preise sind uns sehr wichtig“, sagt Florian Mayr. „Denn wir machen sonst keine Werbung, weil wir jeden Cent in die Entwicklung und die Qualität der Zutaten stecken.“ Preise seien zudem das ehrlichste Feedback, denn sie könne man nicht kaufen. Die werden verliehen. „Durch sie und unsere Anhänger bekommen die Marke und das Produkt Substanz.“

Doch wie heißt dieses innovative „Eis-Märchen“ denn nun? „Schlicht und einfach: Das Eis.“ Denn damit ist alles gesagt. Und es steht für so ausgefallene Sorten wie Ananas-Petersilie, Honig-Mohn, Mango Dragon oder Coco Cocosbeach. Aber auch Klassiker im neuen Gewand wie Double Nut, Choco Trinitario oder Vanilla Traditionale haben die Vier im Programm. „Ich selbst liebe die verwegenen Sorten wie Pfefferrahm. Das ist verrückt, aber sensationell.“

Wer Lust auf „Das Eis“ bekommen hat, kann in Frankfurt in gleich zwei Citystores vor sich hin schlemmen. „Und in Memmingen im Allgäu gibt es nun auch einen“, so Mayr. Weitere seien geplant. Zudem gibt es die leckeren Eiskreationen in vielen Biomärkten. Denn: „Es war ja nie von uns angedacht, aber durch unseren hohen Qualitätsanspruch haben wir nicht nur ein Liebhaberprodukt entwickelt – sondern auch eine trendige Nische besetzt: Wir sind bio.“

Ob er und seine Freunde jetzt mehr Eis essen als früher? „Schon“, grinst Florian Mayr keck. „Aber nur zu Forschungszwecken.“

Weitere Informationen unter www.daseis.eu

Über die Autorin

Es gibt sie ganz selten. Doch Anja Hanke hat das grosse Glück zu ihnen zu gehören: Den Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.

Sie liebt gutes Essen, handgefertigte Weine, erlesene Produkte und diese Verbindung an den verschiedensten Orten dieser Welt einzufangen – und für ihre Leser genussvoll aufzubereiten.

Kommentare

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Dietmar Günther

Fahre jeden Tag in Nordenstadt mit dem Rad an „das Eis“ vorbei. Es ist wohl nur die Produktionsstätte, wie ich jetzt im Internet erfahren konnte. Ist denn eine Verkaufsstelle hier in Wiesbaden geplant?

Farbenfreundin

Ja, das Eis ist großartig! Kann ich als Wiesbadener bestätigen. Weitere Tipps gibt's übrigens bei mir im Blog...

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