Salz – eine kleine Prise Geschmackserlebnis

NaCl – eine kleine alltägliche chemische Verbindung. Genau so gängig ist auch der Geschmack von Natrium Chlorid. Doch Salz ist nicht gleich Salz. Denn handgeschöpfte Salzkristalle verfeinert mit Blüten, rosafarbenes Salz aus dem Himalaya und über Hickoryholz geräuchertes Meersalz haben nur noch wenig mit dem Kochsalz aus der Pappverpackung gemein – auch vom gesundheitlichen Aspekt her.

Eine Gradwanderung

Salz ist lebensnotwendig – soviel steht fest. Doch was ist die richtige Tagesdosis, damit der Wasserhaushalt des Menschen im Gleichgewicht bleibt und die Funktionen von Nerven, Muskeln sowie anderer wichtiger Prozesse in unseren Zellen reibungslos ablaufen können?

Der menschliche Körper benötigt mindestens 1,4 Gramm pro Tag. Schon allein, um den Verlust durchs Schwitzen auszugleichen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt einen Richtwert von etwa 6 Gramm für Frauen und 8 Gramm für Männer an. Nimmt man zu wenig Salz ein – was eher selten der Fall ist, da bereist 80% des Tagesbedarfs in Fertigprodukten wie Brot, Wurst und Käse enthalten ist – kann es u.U. zu Muskelkrämpfen und Müdigkeit kommen. Verzehrt man hingegen zu viel Salz, führt das bei längerer Überdosierung nicht selten zu Nierenschäden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein gesunder Mensch braucht dennoch nicht jedes Gramm Salz zu zählen, sondern sollte vielmehr die aromatische Vielfalt von hochwertigen und erlesenen Salzarten entdecken.

Welches Salz darf es ein?

Heute findet man in den Regalen eine riesige Auswahl des weißen Goldes: Kochsalz, Steinsalz, Meersalz, rosafarbenes Himalaya Salz, Salz mit Blüten verfeinert oder über Hickoryholz geräuchert. Allgemein unterscheidet man zwischen den Arten Kochsalz, Steinsalz und Meersalz.
Das am häufigsten verwendete Salz, ist das Kochsalz. Es wird meist aus raffiniertem Stein- bzw. Meersalz hergestellt. Hier bleiben am Ende von den ursprünglich ca. 80 Mineralien und Spurenelementen meist nur Natrium und Chlorid zurück.

Nicht raffiniertes Stein- und Meersalz hingegen besitzt noch viele Mineralstoffe und Spurenelemente. So enthalten z.B. die natürlichen Steinsalze neben NaCl noch natürliches Jodid und reines Meersalz zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Magnesium und Kalzium aus. Die Mineralstoffe und Spurenelemente sorgen übrigens auch dafür, dass diese Salze milder schmecken als Kochsalz.

Die Königin der Salze

Eines der teuersten Salze ist das Fleur de Sel – die Salzblume – das u.a. in Portugal, auf Ibiza und Mallorca gewonnen wird. Die feinen Salzkristalle entstehen durch Verdunstung des Meerwassers, das in die „Salzgärten“ der flachen Küstenabschnitte geleitet wird.

Besonders das mehrfach ausgezeichnete Flor de Sal d’Es Trenc von Mallorca wird unter den Gourmets aus aller Welt geschätzt. Damit sich jedoch die zarten Kristalle bilden, müssen ganz besondere Voraussetzungen gegeben sein: Nur bei viel Sonne, geringer Luftfeuchtigkeit und einer sanften Brise aus Südsüdost kristallisieren die Salzblumen in den Salinen von Es Trenc. Durch diese schonende Gewinnung ist im Salz der Natrium- und Chlorid-Anteil vergleichbar gering und der Anteil von Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Magnesium wesentlich höher. So schmecken die feinen Kristalle nicht nur nach Sonne, Wind und Meer, sondern sind zudem sehr mild und haben eine zart knusprige Konsistenz.

Wem die Geschmacksrichtung salzig zu langweilig ist, sollte die unterschiedlichen Variationen von Flor de Sal d’Es Trenc mit schwarzen Kalamata-Oliven aus Griechenland, getrockneten Rosenblüten oder mallorquinischen Zitronen und Orangen probieren – Fisch, Fleisch, Salat und auch Desserts werden dadurch zum neuen Geschmacks-Erlebnis.

Weitere Informationen unter www.flordesaldestrenc.com