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Hotel Burgunderhof – Fruchtbares vom Bodensee

Hotel Burgunderhof – Fruchtbares vom Bodensee
Copyright Hotel Burgunderhof

Esst mehr Obst, empfehlen Ernährungsberater. Trinkt mehr Obst, empfehlen Feinschmecker. Vor allem wenn die Früchtchen nicht nur schön verpackt, sondern auch animierende Gaumenschmeichler sind. Wie bei Heiner Renn, dem Destillierkünstler vom Bodensee.

„Das Geheimnis der Brände besteht aus 100 Feinheiten“

Wer wissen will, wie Obst in seiner edelsten Form schmecken kann, sollte zumindest einmal ins Winzer- und Fischerdorf Hagnau fahren. Und dort im Burgunderhof den „König der Destillateure“ besuchen, wie Heiner Renn schon vor Jahren von einem renommierten Feinschmeckermagazin gelobt wurde. Dann steht man vor der angenehmen Qual der Wahl: Himbeeren, Mirabellen, Williams Christ, Zwetschgen, Quitten, Sauerkirschen, Holunder oder doch lieber Cox Orange? Jung oder fassgereift? Alternativ vielleicht ein Torkelwasser, wie Heiner Renn seinen Trester aus Burgundertrauben nennt?

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Man kann sich den Spass machen, zuvor etwa eine Flasche mittelpreisiges Himbeerdestillat einzukaufen und es dann mit Renns Variante zu vergleichen, die zugegeben um etliches teurer, dafür um sehr viele Längen besser ist. Fruchtgeschmack pur, Obst in seiner intensivsten Form.

Exklusives Trinkvergnügen . . .

Kein Wunder, dass die Erzeugnisse vom Burgunderhof auch in den besten deutschen Restaurants anzutreffen sind. Der Rolls Royce unter den grossen Obstbränden, so bezeichnen etliche Spitzengastronomen Renns Destillate, die auch optisch eine tolle Figur aufweisen.

„Das Geheimnis der Brände besteht aus 100 Feinheiten“, meint Heiner Renn nur dazu. Eine der Feinheiten sieht man bei einem Besuch. Denn die Früchte wachsen überwiegend in den eigenen biologisch bewirtschafteten Gärten, werden bei optimaler Reife geerntet und dann sofort verarbeitet. Der unbehandelte, aber nicht bio-zertifizierte kleine Rest stammt von Nachbars Gärten.

Probiert man die Fruchtdestillate, stellt man schnell fest, dass sich das Wort „Brand“ nicht von einem Brennen am Gaumen ableitet. Renns Spezialitäten sind nämlich nicht nur von enormer Fruchtigkeit, sondern fliessen weich und sanft, aber mit vollem und reinem Geschmack über die Zunge und hinterlassen dabei einen sehr langen, nachhaltigen Eindruck.

. . . und noch mehr

Nun kann man sich kaum den ganzen Tag dem Genuss der fruchtigen Kostbarkeiten hingeben. Zum Glück gibt es auch Weine und alkoholfreien ApfelSecco vom Burgunderhof, für die Ehefrau Andrea und Tochter Julica Renn verantwortlich zeichnen. „Unser Hauptmarkt ist im Frühjahr/Sommer, also brauchen wir leichte, spritzige, zartfruchtige Spassweine, gerade auch als schöne Essensbegleiter“, erläutert Andrea Renn ihre Wein-Philosophie. Das gilt für den feinwürzigen Müller-Thurgau ebenso wie etwa für den zartfruchtigen Grauburgunder oder dem beerenfruchtigen Spätburgunder Weissherbst.

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Und wenn man schon einmal vor Ort ist, kann man hier auch bleiben. Denn die Renns besitzen ausserdem ein mehrfach ausgezeichnetes Bio-Hotel der Topklasse mit Blick auf den Bodensee. Es verfügt über grosszügige, sehr geschmackvoll eingerichtete Zimmer und SPA-Suiten mit eigenem Whirlpool. Und wer nach dem Schwimmen im Aussenpool etwas Entspannung benötigt, kann sich beispielsweise mit balinesischen Massagen verwöhnen lassen, bevor man anschliessend auch den Gaumen wieder verwöhnt.

Über den Autor

Wolfgang Hubert ist seit über 20 Jahren als Weinjournalist, Verkoster und Autor tätig und war bis 2008 ausserdem Chefredakteur des Magazins „getränke markt“. Seit Ende 2014 ist er Chefredakteur des Genussmagazins "selection".

Dazu schreibt oder schrieb er regelmässig diverse Beiträge unter anderem für WeinWisser, Vinum, Wein Gourmet, essen & trinken, sowie für renommierte Tages- und Wochenzeitungen.

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