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Ewiger Sommer – Lieblingsfrüchte und Gemüse haltbar machen

Ewiger Sommer – Lieblingsfrüchte und Gemüse haltbar machen
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Hände hoch, wer gerade auch täglich auf dem heimischen Markt in den Farben, Formen und Düften der frischen Früchte und Gemüse schwelgt. Wer Zeit und Musse hat, kann die sommerlichen Produkte in wenigen Schritten haltbar machen.

Hitze, laue Sommerabende, Sonnenschein und allerlei mehr verlocken uns zur Zeit, früh ins Büro zu gehen, um selbiges am Nachmittag baldmöglichst in Richtung See oder zu einem ausgedehnten Afterwork mit den Kollegen zu verlassen. Erfreulich ist der Sommer auch in kulinarischer Hinsicht, denn er verwöhnt uns mit Unmengen frischer, regionaler Früchte und Gemüse, die uns dazu einladen, täglich aufs Neue sommerliche Gerichte auf den Teller zu zaubern.

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Wer Zeit und Musse hat, der kann die verlockende Fülle der frischen Lebensmittel auch nutzen, um einzuwecken, einzukochen, einzulegen und auf jede erdenkliche andere Art und Weise haltbar zu machen. Ein Klassiker ist das Einkochen von Marmeladen und Gelees. Aber auch abseits dieses Klassikers gibt es interessante Optionen, von denen wir einige vorstellen möchten.

Aprikosen-Chutney

Ein besonderer Redaktionsliebling ist das Aprikosen-Chutney. Herrlich vielseitig und fruchtig mit einem Hauch von Schärfe passt das es bestens zu Fleisch – besonders zu grillierter Pute lieben wir es -, Baguette und Käse. Durch einige simple Variationen des Rezepts kann man das Chutney je nach Gusto intensiver oder milder gestalten.

Zutaten für das Aprikosen-Chutney:

  • 1000 g Aprikosen
  • 250 g Zwiebeln
  • 2 Chilischoten
  • 300 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • 150 ml Weissweinessig

Wer es etwas würziger mag, kann dem Chutney ein paar Knoblauchzehen und einen kleinen Zweig Rosmarin hinzufügen. Liebhaber asiatischer Speisen können auch mit der Zugabe von Curry feine Ergebnisse erzielen.

Zubereitung:

  • Zwiebeln würfeln, Chilischoten sehr fein würfeln, Aprikosen entkernen und grob zerkleinern.
  • Aprikosen, Zwiebeln, Chili, Zucker, Salz und Weissweinessig in einen Topf geben.
  • Unter regelmässigem Rühren ca. eine Stunde im Topf einkochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • Sofort in sterilisierte Gläser füllen, verschliessen und umdrehen.
  • Wie alle eingemachten Speisen sollte das Chutney möglichst dunkel und nicht zu warm gelagert werden. Die angegebene Menge ergibt ca. vier grosse Gläser und hält, korrekt aufbewahrt, ungefähr ein Jahr.

Eingelegte getrocknete Tomaten

Getrocknete eingelegte Tomaten: ein Gaumenschmaus!
Getrocknete eingelegte Tomaten: ein Gaumenschmaus!

Zutaten für eingelegte getrocknete Tomaten:

Tomaten gibt es heutzutage in jedem Supermarkt rund ums Jahr. Da es sich aber um ein Sommergemüse handelt, müssen diese entweder aus anderen Klimazonen importiert, oder aber im Gewächshaus angebaut werden.

Mit sonnengereiften Sommertomaten haben diese wässrigen Produkte freilich wenig gemeinsam. Ein Grund mehr, die Sommermonate in unseren Breiten zu nutzen, um feine Tomatensaucen selber zuzubereiten oder herrlich aromatische Tomaten einzulegen.

  • 1 kg reife Tomaten
  • 5-6 Zweige Rosmarin
  • 2 El Zucker
  • 8-10 Knoblauchzehen
  • 200 ml hochwertiges Olivenöl
  • 2 EL Meersalz

Zubereitung:

  • Die Tomaten müssen zunächst getrocknet werden. Dafür schneiden wir sie in Scheiben, bestreuen sie mit Rosmarin und Zucker und trocknen sie bei 80° C und leicht geöffneter Tür im Backofen.
  • Vier bis sechs Stunden müssen eingerechnet werden, je nachdem, wie dick die Scheiben waren und wie hoch der Wassergehalt ist. Fertig sind sie, wenn die getrockneten Stücke elastisch, aber nicht mehr feucht sind.
  • Wir lassen sie auskühlen, schichten die Zutaten in sterilisierte Gläser, füllen diese mit Olivenöl auf und bestreuen schliesslich alles mit einer Schicht Salz.
  • Vor dem Genuss sollte man zwei Wochen verstreichen lassen. Die Haltbarkeit der eingelegten Tomaten variiert, wer sie kühl und dunkel aufbewahrt wird jedoch mit Sicherheit ein paar Monate seine Freude daran haben.

Um den Geschmack zu intensivieren oder zu variieren, können auch Chili, Lorbeerblätter, Pfefferkörner oder Sardellenfilets hinzugefügt werden. Kräuter der Provence, Basilikum oder Oregano können den Rosmarin ersetzen oder ergänzen.

Johannisbeer-Curd

Zum Thema Haltbarmachen will Curd eigentlich nicht so recht passen, schliesslich hält die cremige Mischung, die auch Ei und Butter beinhaltet, im Kühlschrank nur maximal vier Wochen. Dennoch handelt es sich um eine besondere Gaumenfreude, die wir Ihnen hier nicht vorenthalten möchten.

In Grossbritannien oder den USA wird Curd sowohl als Brotaufstrich, als auch zur Füllung von Kuchen oder für die Zubereitung von Eis genutzt. Besonders Lemon Curd ist ausserordentlich beliebt. Aber auch die herbe Süsse der schwarzen Johannisbeere passt ganz ausgezeichnet zu der buttrigen Creme.

Zutaten für Johannisbeer-Curd:

  • 500 g schwarze Johannisbeeren
  • 100 ml Zitronensaft
  • 125 g Butter
  • 500 g Zucker
  • 4 grosse Eier

Zubereitung:

  • Johannisbeeren und Zitronensaft in einem Topf ca. 5 – 10 Minuten auf niedriger Hitze köcheln lassen bis die Beeren zusammenfallen. Anschliessend den Inhalt des Topfes durch ein sehr feines Sieb oder Musselintuch pressen und in eine dünnwandige, hitzefeste Schüssel geben.
  • Butter und Zucker in die Schüssel mit dem Fruchtsaft geben und den Inhalt der Schüssel über einem Wasserbad erhitzen. Regelmässig umrühren, bis die Butter geschmolzen ist.
  • Die Schüssel vom Wasserbad entfernen und kurz abkühlen lassen.
  • Nun die mit dem Mixer geschlagenen Eier langsam hinzufügen und dabei konstant umrühren. Vorsicht: Ist die Mischung zu heiss, werden die Eier stocken.
  • Die Schüssel wird nun erneut vorsichtig über dem Wasserbad erhitzt und gerührt, bis die Konsistenz wunderbar cremig ist. Ca. 10 Minuten sollten für diesen Prozess eingeplant werden, eine Temperatur von ca. 85° C sollte erreicht, aber nicht überschritten werden.
  • Der fertige Curd kann nun in sterilisierte Gläser gefüllt werden. Nachdem diese komplett abgekühlt sind, können sie bis zu vier Wochen im Kühlschrank aufgehoben werden.

 

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