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Ein spannendes Dreamteam – Bier und Käse im Duett

Ein spannendes Dreamteam – Bier und Käse im Duett
Copyright Susanne Hofmann

Bier und Käse – passt das zusammen? Wir haben eine Frau gefragt, die es wissen muss. Die bekannte Käseexpertin Susanne Hofmann vom familiengeführten Tölzer Kasladen. Ihr Experten-Urteil: Eine ganz spannende Kombination.

Sie ist die Frau, die alles weiss, wenn es um ihre grosse Leidenschaft geht: ausgezeichnete und handwerklich hergestellte Käsekreationen. Seit nun mehr 30 Jahren arbeitet Susanne Hofmann, Käseexpertin par excellence, im familiären Traditionsbetrieb – dem Tölzer Kasladen – mit und eröffnete zudem eine Dependance auf dem berühmten Münchner Viktualienmarkt.

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Susanne Hofmann präsentiert ihre Käsekreationen
Susanne Hofmann präsentiert ihre Käsekreationen

Mehr als 150 Käserohlinge aus 10 europäischen Ländern werden im Tölzer Kasladen in den eigenen Reiferäumen bis zur harmonischen Vollendung gereift. Allesamt stammen aus sorgsam ausgewählten Hof- und Dorfkäsereien, Alpbetrieben und Klöstern, die nach strengen Richtlinien produzieren und hochwertige, natürliche Käserohlinge herstellen.

„Das ist wie beim Bier“, sagt die Käsefachfrau Susanne Hofmann. „Alles hängt von der besten Qualität der Grundprodukte ab.“ Was beim Käse die Milch ist, sind beim Bier Hopfen, Malz, Wasser und Hefe. Nur wenn diese Zutaten einwandfrei sind, kann das Endprodukt exquisit sein. Eine Symbiose, die die Expertin auch an der Welt der Hefekulturen und Hopfensorten fasziniert.

Dass Bier eine spannende Kombination zu Käse sein kann, hat Susanne Hofmann gemeinsam mit uns erprobt. Ihre Fazit: „Je bitterer das Bier ist, je süsser muss der Käse sein!“ Und ausserdem: „Je runder und ausgewogener das Bier ist, desto leichter fällt die Kombination. Ein absolutes „Käsebier“ ist beispielsweise das Köstritzer Kellerbier.

Wahre Dreamteams: Die Empfehlungen der Expertin

Le Maréchal

Dieser Kuhmilchkäse liebt Bier und harmoniert sowohl zu Pils als zum Weissbier. Doch ganz besonders geniesst dieser fünf Monate gereifte Schweizer die Philosophie „Heute ein König“ und belebt das König Pils mit einer runden, kräutigen Note, die er durch seine aromatische Kräuteroberfläche besitzt. Der „Le Maréchal“ wurde als geschmackvolles Pendant des berühmten Gruyère hergestellt und lebt von seinem satten und runden Milchgeschmack.

Büffel Camembert

Zwar steht dem bernsteinfarbenen Köstritzer Kellerbier so mancher Käse gut, doch besonders zum Büffel Camembert aus Deutschland offenbart er sein Herz und seine Seele: Rund, harmonisch und sehr angenehm vereinen sich das milde, leicht nussige Aroma das Weichkäses mit dem malzig-süssen, zartbitteren Noten des spritzigen Kellerbieres. Zwei, die sich gefunden haben – und gut tun.

Gouda Uralt

Ein echter Charakterkäse ist der 60 Monate gereifte „Gouda uralt“ aus der Provinz Nordholland in den Niederlanden. Mit seinem sehr fruchtigen, kräftigen Aroma verleiht er dem Licher Original 1854 eine milde und runde Fülle. Die leichte Erinnerung an Liebstöckel im Käse und die fruchtigen Anklänge nach reifen gelben Äpfeln im Bier ergeben eine schone Verbindung, die sich sehen und vor allem schmecken lassen kann.

Herve

Sehr pikant und kräftig – so zeigt sich der belgische Herve. Der drei Monate gereifte Kuhmilchkäse aus handwerklicher Herstellung und eines der legendärsten Pils, das Wernesgrüner, schliessen eine sehr gelungene Liaison:

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Das zartbittere, fein nachklingende Pils und der würzige Weichkäse verbinden sind harmonisch und doch so, dass jeder der Beiden seine Eigenständigkeit behält. Der pikante Herve stand Pate für weitere Käsespezialitäten wie dem Limburger und dem Romadur. Ein Käse, der einen starken Partner braucht!

Stilton

Was passiert, wenn ein edler Brite auf ein bayerisches Original trifft? Ganz einfach: Eine herrlich geschmackvolle Vermählung. Der acht Monate gereifte Blauschimmler Stilton besticht durch sein mild würziges, leicht liebliches Aroma und unterstreicht damit perfekt die fein-ausgewogenen, leicht bananigen Noten des Weissbieres. Generell sind Weissbier und Käse keine einfache Kombination, aber der geschichtsträchtige Stilton nimmt es mit ihm auf und ergänzt ihn gelungen.

Leitzachtaler Ziegenkäse

Ein Radler und noch dazu ein alkoholfreies – passt das zu Käse? Zum Leitzachtaler Ziegenkäse sogar sehr gut. Der sechs Woche gereifte Ziegenweichkäse aus Oberbayern stützt die Süsse des Radlers und verbindet sich mit ihm zu einem äusserst leckeren „Käsekuchenaroma“. Wahrlich nichts Alltägliches, aber das ist leicht pilzartig schmeckende, mild-säuerliche Weichkäse ebenfalls nicht.

Ziegenkäse erfreut sich bei Geniessern immer grösserer Beliebtheit, da er leicht verdaulich und sehr vielseitig ist. Fast die Hälfte der aller deutschen Ziegenkäse werden dabei in Bayern produziert.

Weitere Informationen unter: www.toelzer-kasladen.de

Über die Autorin

Es gibt sie ganz selten. Doch Anja Hanke hat das grosse Glück zu ihnen zu gehören: Den Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.

Sie liebt gutes Essen, handgefertigte Weine, erlesene Produkte und diese Verbindung an den verschiedensten Orten dieser Welt einzufangen – und für ihre Leser genussvoll aufzubereiten.

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